Bilder einer Einstellung – AK 6

Arbeitskreis 6: "Raus aus den Behinderten-Werkstätten"

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Der Arbeitskreis wurde von zwei Menschen mit Lernbehinderung geleitet, die viel von ihren persönlichen Erfahrungen einbrachten und uns aufforderten, aus unserem Alltagswissen zu erzählen.

Ein junge Frau erzählte, daß ihr ein Arbeitgeber geschrieben hat, daß sie keine “ wirtschaftliche Verwertbarkeit“ habe und daher nicht angestellt werden könnte. Ein anderes Mitglied des Arbeitskreises fand es empörend, daß einige für ihre Arbeit einen „Arbeitslohn“ von ATS 12,50 pro Tag bekommen.

Die „Arbeit“ besteht aus dem Verpacken von Weihnachtsgrippe (im Sommer) und wird als „Beschäftigungstherapie“ bezeichnet. Seine Zusammenfassung zum Thema Beschäftigungstherapie lautete daher: „Ich sag’s, wie es ist: das ist Ausnutzen von Behinderten.“

Der Arbeitskreis war teilweise sehr bedrückend, weil sehr viele Diskriminierungen und Geringschätzungen von behinderten Menschen erzählt wurden. Es wurden keine Lösungen erarbeitet, aber ich fand es sehr wichtig, daß in diesem Arbeitskreis vorallem Menschen mit einer Lernbehinderungen jene Situationen ansprachen, wo sie von ihren „Trägern“ ausgenutzt werden.

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