Der Nationalrat hat Ende November 2001 mit den Stimmen von ÖVP und FPÖ die Schaffung einer Bildungsevidenz ab 2003 beschlossen.
Die „zentrale Bildungsevidenz“ soll über den Bildungsstand jedes Einzelnen Auskunft geben. Der Integrationspädagoge Prof. Hans Hovorka sieht in dieser Bildungsevidenz allerdings eine mögliche Diskriminierung behinderter Menschen. Alle pädagogischen Fördermaßnahmen, die von einem normalen Ausbildungsweg abweichen, würden gemeinsam mit der Sozialversicherungsnummer dokumentiert werden.
Man wolle die Informationen zwar auf einer „Anonymitätsschiene“ fahren, die elektronisch nicht überwindbar ist – wie das funktionieren soll, wisse aber niemand.