Inklusive Bildung ist eine der Hauptforderungen

Nur noch bis zum 1. Juli 2011 ist es möglich, das Bildungsvolksbegehren Österreich darf nicht sitzen bleiben zu unterstützen. Bisher haben knapp 5.600 Menschen unterschrieben.
Vor allem der Punkt 4 und der Punkt 7 des 12 Punkte umfassenden Forderungskataloges nehmen ausdrücklich auf eine Schule für Alle Bezug und heben den Anspruch auf Chancengleichheit hervor.
Ein Zitat aus Punkt 7: Daher ist auch die volle Inklusion von Kindern mit besonderen Bedürfnissen auf allen Bildungsstufen zu gewährleisten. Bei der Klassenzusammensetzung muss auf sinnvolle Durchmischung geachtet werden.
Die Forderung nach einem inklusiven Bildungswesen deckt sich auch mit der UN-Behindertenrechts-Konvention. Die ÖAR ruft daher zur Unterstützung des Volksbegehrens Bildungsinitiative auf!
Sandra,
24.06.2011, 16:26
Wünschen die Eltern von behinderten Kindern die Aufnahme ihres Kindes mit sonderpädagogischem Förderbedarf in einer Schule außerhalb ihres Schulsprengels, wird alles mögliche an Ausreden gesucht, WARUM die Schule die von den Eltern gewählt worden WÄRE, NICHT in Frage kommt.
In den „zugeteilten“ Schulen die meist ein SPZ sind, ist zwar der vormittagsschulbetrieb super, aber es ist nicht möglich, für das Kind nicht einmal 1 Stunde wöchentlich Hortbetreuung zu erhalten.
Somit ist die Mutter eines solchen Kindes wieder auf mobile teure unflexible Dienste angewiesen, die auch meist nur ihre Dienste anbieten, WANN und WO sie meinen.- z.B. wenn man jemandem vom Hilfswerk haben möchte, hat man Pech, weil das Hilfswerk hier in diesem Bezirk nicht arbeiten darf, weil z.B. eine andere Organisation vorgesehen ist, … ebenso ist es bei der Diakonie, da kann man sich als Mutter auf den Kopf stellen, man hat Pech!
Anonymous,
24.06.2011, 11:23
Bestes Argument http://static3.kleinezeitung.at/system/galleries_520x335/upload/0/5/1/2623017/neuge030111apa726.jpg
Margarete Aulehla,
24.06.2011, 10:18
Integration ist in Österreich ja grundsätzlich gesetzlich verankert. Wenn aber die zuständigen Stellen, nicht veranlassen, dass Fördermöglichkeiten in „Regelschulen“ für behinderte Kinder geschaffen werden, dann haben die Eltern leider Pech gehabt und das Kind muss in eine Sonderschule.
§ 8a des Schulpflichtgesetzes lautet:
(3) Wünschen die Eltern oder sonstigen Erziehungsberechtigten die Aufnahme des Kindes in eine Volksschule, Hauptschule oder Unterstufe einer allgemeinbildenden höheren Schule und bestehen keine entsprechenden Fördermöglichkeiten an einer derartigen Schule, welche das Kind bei einem ihm zumutbaren Schulweg erreichen kann,so hat der Bezirksschulrat unter Bedachtnahme auf die Gegebenheiten im Rahmen seiner Zuständigkeiten Maßnahmen zur Ermöglichung des Besuches der gewünschten Schulart zu ergreifen und – im Falle der Zuständigkeit anderer Stellen – bei diesen die Durchführung der entsprechenden Maßnahmen zu beantragen.
http://www.ris.bka.gv.a
Margarete Aulehla,
24.06.2011, 10:02
Man sollte auch den Endbericht der Zukunfskommission 2005 berücksichtigen. Wenn man auch nicht der Meinung ist, dass die Forderungen bzw. Meinungen darin zu unterstützen sind, gibt er doch Einblick in die Grundeinstellung der Regierung – zumindest per 2005 und eine Ahnung dessen, wo man ansetzen sollte, um eine Reform zu erreichen.
http://www.bmukk.gv.at/schulen/04/zukunftskommission.xml
Margarete Aulehla,
24.06.2011, 09:07
Wenn man die Kinder mit „besonderen Bedürfnissen“ wohnortnah auf die Österreichischen „Regelschulen“ verteilen würde, wären das nur ganz wenige oder gar keine Kinder, die auf diese Weise zu den Klassen dazukommen. Im übrigen werden alle Lehrer bestätigen, dass sie, – ohne dass diese „sonderpädagogischen Forderbedarf“ ausgewiesen hätten – viele Kinder in der Klasse haben, die spezieller Förderung bedürftenl.
Was fehlt: Know how in Sachen Förderdiagnostik und Fördern, Know how in der integrativen Unterrichtstätigkeit, und vor allem: Geld und Bereitschaft, zusätzliche LehrerInnen und Assistentinnen im erforderlichen Ausmaß anzustellen. Mit 15 Schülern, 2 LehrerInnen, einer vollen Zusatzkraft/Zivildiener für ein „schwerstbehindertes“ Kind in der Klasse, plus Begleitung durch ein aktives Forschungsteam und innovativen Lehrmethoden läßt sich der Erfolg schon eher erzielen…