BIZEPS fordert Inklusion im Bildungssystem ein

Die Bundesregierung versagt hier auf ganzer Linie. Heute übergibt daher der Österreichische Behindertenrat ein umfassendes Forderungspaket.

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„Inklusion in der Bildung ist für mich gleichbedeutend mit gesellschaftlicher Chancengleichheit“, hält die Pädagogin Katharina Müllebner vom BIZEPS – Zentrum für Selbstbestimmtes Leben fest und fordert: „Es muss als gesamtgesellschaftliche Aufgabe gesehen werden, ein Schulsystem zu schaffen, in dem jede Schülerin und jeder Schüler ihren oder seinen Platz hat und in dem jede Schülerin und jeder Schüler darauf vorbereitet wird, ein selbstbestimmtes und unabhängiges Leben zu führen.“

Österreich hat vor 14 Jahren die UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen ratifiziert und sich damit zur Inklusion verpflichtet. Geändert hat dies an der Aussonderung von Schüler:innen mit Behinderungen nichts.

Weder bewirkt der schwache Aktionsplan zur Umsetzung des UN-Konvention Fortschritte noch gibt es einen Plan des Bildungsministeriums, wann Inklusion im Bildungsbereich vollständig umgesetzt wird.

Die Realität ist vielmehr, dass gerade per Verbandsklage die notwendige Unterstützung in der Form von Persönlicher Assistenz eingefordert werden muss. BIZEPS unterstützt diese Klage des Klagsverbandes finanziell.

Weiters planen Eltern gerade eine Verfassungsklage, weil Schüler:innen mit Behinderungen ein 11. und 12. Schuljahr vorenthalten wird.

Wir unterstützen daher die Forderungsübergabe des Österreichischen Behindertenrates an die Regierungsparteien ÖVP und GRÜNEN und werden daran teilnehmen.

„Inklusion ist außerdem etwas, das alle Schülerinnen und Schüler betrifft und auch allen Schülerinnen und Schülern nützt. Denn ein Bildungssystem, das sich am Individuum, seinen Bedürfnissen und seinen Fähigkeiten orientiert, nützt allen“, hält Katharina Müllebner abschließend fest.

Siehe auch: ORF Wien-heute

Forderungsübergabe ÖBR
BIZEPS / Eva Kosinar
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