Flughafen Wien präsentierte heute gemeinsam mit BIZEPS das neue visuelle Leitsystem und andere Maßnahmen für Barrierefreiheit.
Das Behindertenberatungszentrum BIZEPS-Zentrum für Selbstbestimmtes Leben arbeitet gemeinsam mit dem Flughafen Wien und anderen Behindertenorganisationen daran, Verbesserungen in punkto Barrierefreiheit umzusetzen.
„Es freut mich, dass der Flughafen Wien Barrierefreiheit als ein Qualitätsmerkmal erkannt hat und wir heute wesentliche Verbesserungen präsentieren können“, so Markus Ladstätter vom Behindertenberatungszentrum BIZEPS, der in den vergangenen zwei Jahren den Flughafen zu Detailmaßnahmen beraten hat.
Die Texte auf den neuen Hinweisschildern sind größer, Piktogramme einheitlich nach internationalen Standards gestaltet, der Kontrast der Schriften zur Hintergrundfarbe verstärkt. Die Schrift ist nun weiß auf schwarzem Grund. „Dadurch sind die Schilder schon von größerer Entfernung gut lesbar“, hält Ladstätter fest.
Die Gates haben jetzt zugeordnete Farben. Dies soll in Kombination mit den Gatebuchstaben die Orientierung für alle Menschen erleichtern. Insgesamt werden 650 Hinweistafeln ausgetauscht. Bis Ende 2014 soll die Umstellung auf das neue Leitsystem abgeschlossen sein.
Bei der heutigen Präsentation wurde auch bekannt gegeben, dass die bisher „Check-in“-Bereiche genannten in „Terminal“ umbenannt werden.
Neuer barrierefreier Verbindungsweg
Ein neuer Durchgang von Terminal 2 zu Terminal 3 wurde eröffnet. Markus Ladstätter von BIZEPS dazu: „Es ist schön zu sehen, dass man ab jetzt auch innerhalb der Gebäude barrierefrei von einem zum anderen Terminal gelangen kann“ und er führt weiter aus: „Bis jetzt musste man dafür an der Außenfassade entlang gehen, besonders im Winter war dies sehr unangenehm“. Über eine 43 m lange, barrierefrei gestaltete Rampe gelangt man von Terminal 2 zu Terminal 3.
„Auch bisher konnten schon wesentliche Verbesserungen vereinbart werden, wie zum Beispiel die Vergrößerung der Liftkabinen oder zusätzliche Toiletten im Abflugbereich des Terminal 3“, ergänzt Ladstätter.
„Die Zusammenarbeit wird fortgesetzt und es wird schon an zukünftigen Flughafenprojekten gearbeitet, damit Barrierefreiheit von Anfang an mit eingeplant wird“, so Markus Ladstätter abschließend.