Rechte für 70.000 Heimbewohner sichern!
„Die Rechte von 70.000 Heimbewohnern in Österreichs Alters- und Pflegeheimen müssen durch ein Bundes-Heimvertragsgesetz gesichert werden“, sagte heute der Präsident des Pensionistenverbandes Österreichs, Karl Blecha, als Reaktion auf einen besonders gravierenden Fall in einem Pflegeheim aus dem Bezirk Klagenfurt-Land, der dem Konsumentenschutz-Sprecher des Pensionistenverbandes, Fritz Koppe, gemeldet wurde.
„Das Bundes-Heimvertragsgesetz muss unverzüglich beschlossen werden“, erklärte Blecha, „denn die Rechte der Bewohner guter Heime müssen gesichert und die Beseitigung der Rechtlosigkeit von Bewohnern jener Heime, die aus kommerziellen Gründen schlecht geführt werden, müssen durchgesetzt werden!“
Ein Hilferuf einer initiativen Gruppe von Angehörigen von Heimbewohnern im Bezirk Klagenfurt-Land, der über die Hotline des Pensionistenverbandes an diesen gerichtet wurde, zeige erneut die Missstände in vielen Heimen und die Unmöglichkeit, eine umfassende Hilfe auf lokaler Ebene zu schaffen. „Um so dringender ist es“, erklärte Blecha, „die Voraussetzungen für eine Realisierung des Wahlprogramms der SPÖ zu schaffen.“
Darin heißt es: Wir wollen mehr Rechte für die HeimbewohnerInnen. Wir wollen rasch eine bundesgesetzliche Neuregelung schaffen, die die weitgehende Rechtlosigkeit von alten, pflegebedürftigen und behinderten Heimbewohnern beseitigt und Qualitätsstandards der Betreuung sicherstellt.