Nach Pensionistenkommissionsbericht Gespräche mit Regierung über Pensionserhöhung
„Das Pflegegeld soll den Pflegebedürftigen in die Lage versetzen, seine Pflege selbst zu organisieren“ – vor diesem Hintergrund plädiere er für eine gestaffelte Erhöhung des Pflegegelds, das eine „österreichische Einmaligkeit ist, die sich bewährt hat“, so der Präsident des Österreichischen Pensionistenverbands (PVÖ) Karl Blecha Montagvormittag bei einer Pressekonferenz zum Thema „Start der Aktionsherbstkampagne 2007 der Alten- und Pflegeheime Österreichs“.
Zur Finanzierungsfrage vermerkte Blecha: „Da werden wir um neue Ideen der Finanzierung nicht herumkommen.“ So gelte es, darüber nachzudenken, ob hier nicht auch Kapitalerträge herangezogen werden könnten. Weiters betonte Blecha, dass die Bundesregierung Verhandlungen über eine Pensionserhöhung „zugesichert“ habe – und zwar unmittelbar nach Vorliegen des Berichts der Pensionistenkommission Ende Oktober.
Zwar werde immer wieder „die Würde des Menschen rhetorisch hochgehalten“, gleichzeitig aber gelte die „Pflege als individuelles Lebensrisiko“, das Betroffene und Angehörige jedoch immer häufiger in Armut stürze, so Blecha in der gemeinsamen Pressekonferenz mit Seniorenbundobmann Andreas Khol und dem Präsidenten des Dachverbandes der Alten- und Pflegeheime Österreichs Johannes Wallner. Es sei aber völlig klar, dass das „Pflegerisiko eine gesellschaftliche Aufgabe“ sei, die ohne zusätzliche Finanzmittel nicht geleistet werden kann, stellte Blecha klar.
Er rege daher die Einrichtung eines „Pflegelastenausgleichsfonds“ an – gespeist etwa aus Beiträgen seitens der Arbeitnehmer sowie aus Kapitalerträgen und solchen aus Vermietung und Verpachtung.