Der Bezirksvorsteher von Neubau, Mag. Thomas Blimlinger, informierte am Freitag in einem Mediengespräch über ein neues Konzept zur Erhöhung der Verkehrssicherheit für sehbehinderte Menschen im 7. Bezirk.
Das Konzept wurde vom Bezirkschef im Zusammenwirken mit dem „Verkehrsgremium der Sehbehinderten- und Blindenorganisationen der Ost-Region“ erstellt und sieht im wesentlichen die Anbringung rot-weißer Banderolen auf Pollern und Haltestangen von Verkehrszeichen vor. Im Rahmen eines „Pilotversuches“ wurden jetzt die Poller bei den Kreuzungsbereichen Kaiserstraße – Westbahnstraße und Kaiserstraße – Seidengasse mit den markanten Folien-Banderolen versehen.
Nach etwa drei Monaten soll eine Evaluierung dieser Maßnahme erfolgen. Bei einem günstigen Ausgang der Prüfung ist die Ausstattung weiterer Poller und Verkehrszeichen-Steher mit den auffälligen und somit auch für Sehschwache gut erkennbaren Farbfolien-Streifen geplant.
Der Bezirksvorsteher hat nicht allein das „Verkehrsgremium der Sehbehinderten- und Blindenorganisationen der Ost-Region“ (der Arbeitsgemeinschaft gehören Vertreter von vier Sehschwachen- und Blindenvereinigungen an) in die Entwicklung des Konzeptes einbezogen. Auch die Magistratsabteilungen 12, 19 und 28 sowie die „Wiener Linien“ haben das Projekt maßgeblich unterstützt.
Für sehbehinderte Menschen sind Poller in den oft verwendeten Farben Grau, Silber oder Grün mitunter schlecht wahrnehmbar. Mit der Anbringung kostengünstiger Folien-Banderolen in den Kontrastfarben Rot und Weiß wären Verletzungen wegen solcher „Hindernisse“ vermeidbar. Bezirksvorsteher Blimlinger möchte mit den neuen rot-weißen Markierungen „sehbehinderten Menschen das Leben im 7. Bezirk erleichtern“. Es sollten jedoch, so Blimlinger, auch andere Bezirke dem Neubauer Beispiel folgen.