Blindenorganisation ruft E-Scooter NutzerInnen zur Rücksichtnahme auf

Innerhalb kürzester Zeit wurde Wien von über 6.000 E-Scootern überschwemmt. Dies zieht einige Probleme nach sich.

Anhänger: Ein Versehen? Nimm Rücksicht! Danke, dass du Roller und Fahrrad ab jetzt ordnungsgemäß abstellst.
ORF

Für kurze Strecken innerhalb der Stadt ist das Auto das denkbar ungünstigste Verkehrsmittel. Es verwundert daher nicht, dass Leihräder-Unternehmen 2018 mit neuartigen Ausleih-Modellen die Stadt Wien überschwemmten.

Das Konzept „Stell‘ dein Fahrrad irgendwo ab und der Nächste nimmt es sich“ verursachte massive Probleme. Schlussendlich musste die Stadt Wien dem Wildwuchs Grenzen setzen, die Geschäftsmodelle der Leihräder-Unternehmen gingen nicht mehr auf und sie zogen sich zurück.

Wiederholt sich das Chaos mit E-Scootern nochmal einmal?

In letzter Zeit haben mehrere global agierende Unternehmen über 6.000 E-Scooter in der Bundeshauptstadt platziert. „Wird Wien mit E-Scootern überflutet? Droht langsam ein Chaos, wie einst mit den chinesischen Leihrädern?“, fragen die Presse und der ORF

Die Stadt Wien wird über den Sommer 2019 die Benutzung von E-Scootern genau beobachten und allfällige weitere Schritte überlegen.

Es wird auch über ein Parkverbot auf Gehsteigen nachgedacht, da die Situation in manchen Straßenzügen teilweise schon sehr chaotisch ist. Erste Regelungen wurden schon erlassen

Unachtsam abgestellte E-Scooter sind eine Barriere

Franz Mayer erzählt in einem ORF-„Wien heute“ Beitrag vom 15. Juni 2019 von den alltäglichen Problemen, die ihm als blinden Fußgänger die achtlos abgestellten E-Scooter machen. Es entstehen dadurch gefährliche Situationen.

„Vor allem das Freihalten von Leitlinien sowie Ampelanlagen ist ganz wesentlich für die Sicherheit blinder und sehbehinderter Menschen“, betont Obmann Kurt Prall, Obmann des Blinden- und Sehbehindertenverband Wien, NÖ und Burgenland, in seinem Aufruf zur RückSICHT.

Immer wieder liegen E-Scooter irgendwo quer auf der Straße, den Gehsteigen oder – wie hier zu sehen – sogar auf Blindenleitlinien.

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Ein Kommentar

  • Fühle mich schon als Gehbehinderte bedroht und unsicher. Aber diese Gefahren nicht sehen zu können sind noch tragischer.
    In Wien ist die Farbe der Gefahr nicht Rot, sondern GRÜN!!! mfG