Einsparungen treffen vor allem engagierte Schulprojekte
„Die Zukunft der Kinder ist der blau-schwarzen Regierung immer weniger wert, denn durch die Einsparungen wird die Qualität an den Schulen sinken. Schon seit Jahren ist die staatliche Finanzierung der Schulen gemessen am BIP im Fallen begriffen. Die blau-schwarze Regierung will diese Linie nun mit noch höherer Geschwindigkeit fortsetzen und weitere Milliarden einsparen“, kritisiert der Bildungssprecher der Grünen, Dieter Brosz, die Sparpläne der Regierung.
Die Reduktionen bei den Lehrergehältern führen dazu, daß vor allem bei den engagierten Projekten und bei Integrationsmaßnahmen massive Schnitte gemacht werden müssen. Das trifft etwa all jene engagierten Modelle, wo behinderte SchülerInnen in den Regelunterrricht integriert werden, sowie den muttersprachlichen Unterricht von SchülerInnen mit nicht-deutscher Muttersprache. „Diese Einsparungen erweisen sich damit auch als ideologisch motiviert, denn es trifft jene Bereiche, die die rechts-konservativen Parteien schon bisher immer abgelehnt haben“, so Brosz.
An den unterschiedlichen Einsparungsplänen – mal ist von vier Milliarden (Riess-Passer) die Rede, dann wieder von einer Milliarde (Gehrer) , zeigt sich deutlich, daß die Regierung ohne bildungspolitisches Konzept dahinwurstelt. „Es spricht zwar für die Bildungsministerin, daß sie die undurchdachten Vorschläge der FPÖ zurückweist, aber sie trägt die Hauptverantwortung für die drastischen Einsparungen der letzten Jahre. Gehrers Vorschläge lassen notwendige Strukturreformen vermissen“, so Brosz.