BSVÖ & Burg OPER GARS: Oper für blinde und sehbehinderte Menschen

„Der Liebestrank“ mit Audiodeskription in der Oper BURG GARS

Markus Wolf, Clemens Unterreiner, Anke Nicolai
BSVÖ

Am 1.8.2024 lädt die Oper BURG GARS erstmals zu einer Vorführung von Donizettis „L’elisir d’amore“ – „Der Liebestrank“ mit Audiodeskription.

Erfahrene Sprecher:innen beschreiben Kostüme, Kulisse und visuelle Handlungen, damit blinde und sehbehinderte Operngäste barrierefreien Kulturgenuss erleben können.

Für Intendant KS Clemens Unterreiner, langjähriger Botschafter des Blinden- und Sehbehindertenverbandes Österreich (BSVÖ), wird damit ein besonderes Herzensprojekt zur Inklusion verwirklicht.

„Als Präsident meines karitativen Vereins HILFSTÖNE versuche ich seit vielen Jahren Kunst und Kultur für alle Menschen zu ermöglichen. Deshalb bin ich stolz, solch ein Angebot gleich im ersten Jahr meiner Intendanz für blinde und sehbehinderte Menschen realisieren zu können – als Statement, dass Inklusion nicht nur gedacht, sondern auch aktiv umgesetzt werden muss“, zeigt sich Unterreiner voll Vorfreude auf den inklusiven Opernabend unter der Star-Regie von Carolin Pienkos und Cornelius Obonya.

Auch Dr. Markus Wolf, Präsident des BSVÖ freut sich über die Initiative:

Audiodeskription ist ein wichtiges Werkzeug der Barrierefreiheit, denn sie ermöglicht es, gemeinsam mehr zu sehen. Sie erschafft die Bilder, die blinde und stark sehbehinderte Menschen nicht wahrnehmen können und sorgt dafür, dass die Aufführung in den Köpfen der Besucher:innen komplett wird.

Die Oper BURG GARS wird das erste große Sommeropernfestival sein, bei dem es solch ein inklusives Angebot geben wird. Die Vorstellung von „L’elisir d’amore“ – „Der Liebestrank“ mit Audiodeskription findet am 1. August 2024 um 20 Uhr statt. Es handelt sich um eine Freiluftaufführung. Karten unter: Tel.: +43 2985/33000 oder unter office@operburggars.at   https://operburggars.at

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Ein Kommentar

  • Sonderlösungen waren noch nie für irgendwen/-was gut. Audiodeskription ist zwar besser als nichts, dennoch werde ich trotz dessen größerer Verfügbarkeit nicht zum Kino-/Theaterfan. Grund: Die AD ist anstrengend. Prioritäten setzen und interpretieren beim Aufsprechen für die AD muss man immer, weil der Zeitrahmen vorgegeben ist, ob ein unverfälschtes Bild auf der AD-Spur vermittelt wird/werden kann, ist fraglich, andererseits jedoch wichtig, da der Film ganz bestimmte Bilder erzeugen möchte und die Phantasie des Zuschauers stärker lenkt als zB das Hörspiel.
    Mir sind Formate lieber, die von Haus aus zugänglich sind / gemacht werden können, wie etwa klassische Konzerte, Hörspiele oder Bücher. Auch Werke mit visuellen Elementen könnten für blinde zugänglich gemacht werden, aber dies müsste von Anfang an berücksichtigt werden, was zur damaligen Zeit kein Thema war. Das merkt man der Oper eben an.

    Fazit: Die Audiodeskription kann nur eine Notlösung sein. Mich schreckt sie eher ab.
    Ich werde dennoch in die Aufführung meiner Wahl gehen und mir im Vorhinein eine gute Bühnenbildbeschreibung einholen.