Die Presse: Sepp Rieder, Finanzstadtrat, hielt als Chef der SPÖ-Akademiker laut einem neuen Buch seine schützende Hand über Heinrich Gross. "Abstrus" nennt dies Rieder.

„Die Presse“ berichtet: „Die SPÖ habe jahrelang ihre schützende Hand über NS-Psychiater Heinrich Gross gehalten: Diese Ansicht wird in einem neuen Buch vertreten. Die Autoren Oliver Lehmann und Traudl Schmidt stellen in ihrem Buch „In den Fängen des Dr. Gross“ die Lebensgeschichte des Spiegelgrund-Opfers Friedrich Zawrel jenem des Arztes gegenüber.“
„Während Gross mit Hilfe der SPÖ und des Bundes Sozialistischer Akademiker (BSA) Karriere machte, hatte der in die Kleinkriminalität abgerutschte Zawrel auf Grund eines Gross-Gutachtens eine verhältnismäßig lange Haftstrafe abzusitzen. Kritik übte Lehmann am Mittwoch am BSA. Die für das Buch nötigen Recherchen im Archiv des BSA hätten offiziell nicht durchgeführt werden dürfen – obwohl SPÖ-Chef Alfred Gusenbauer sich für die braunen Flecken in seiner Partei entschuldigt hätte.“, informiert „Die Presse“ weiter.