Das Buch wird am 11. April 2014 um 18 Uhr im Lern- und Gedenkorts Schloss Hartheim präsentiert. Das Buch begnügt sich aber nicht mit der Betrachtung der Vergangenheit.
„Es war nicht immer so – Leben mit Behinderung in der Steiermark zwischen Vernichtung und Selbstbestimmung 1938 bis heute“.
Unter diesem Titel befasst sich ein Sammelband mit der Entwicklung der Situation von Menschen mit Behinderung in der Steiermark.
Er wurde von Heimo Halbrainer (Historiker und wissenschaftlicher Leiter von CLIO Verein für Geschichts- und Bildungsarbeit) und Ursula Vennemann (Präsidentin der Lebenshilfe Graz und Umgebung – Voitsberg) herausgegeben und enthält u.a. Beiträge von Marianne Schulze, Petra Flieger, Volker Schönwiese und Angela Wegscheider.
In der Presseankündigung zur Buchpräsentation im Lern- und Gedenkort Schloss Hartheim heißt es zum dunklen Kapitel der Geschichte behinderter Menschen: „In den Jahren 1940 und 1941 wurden im Schloss Hartheim im Rahmen der sogenannten Aktion T4 mehr als 18.000 körperlich und geistig beeinträchtigte sowie psychisch kranke Menschen ermordet. Rund 1.500 Opfer sind aus der Steiermark bekannt. Sie wurden zum Großteil von der Grazer Anstalt ‚Feldhof‘ und seinen Filialen nach Hartheim überstellt. Zudem wurden bis zum Ende der NS-Diktatur Patientinnen und Patienten in Pflegeanstalten ermordet.“
Veranstaltung
Das Buch wird am 11. April 2014 um 18 Uhr im Lern- und Gedenkorts Schloss Hartheim präsentiert. (Eine Buchbesprechung von BIZEPS).
Das Buch begnügt sich aber nicht mit der Betrachtung der Vergangenheit. So wird festgehalten: „Der Sammelband befasst sich nicht nur mit der NS-Geschichte und mit deren Aufarbeitung, sondern auch mit der Situation von Menschen mit Beeinträchtigung in der Steiermark von 1945 bis heute. Dieser Sammelband ist durch seinen vielschichtigen Zugang von Wissenschaft und Praxisnähe ein spannendes und informatives Buch.“
Es moderiert Ing. Franz Weiß, Präsident der Lebenshilfe Oberösterreich. Für die musikalische Umrahmung sorgt „Vario Brass“. Der Eintritt ist frei.
Kontakt und nähere Informationen: Lern- und Gedenkort Schloss Hartheim, Schlossstraße 1, 4072 Alkoven, Tel: 07274 / 6536 546, office@schloss-hartheim.at
Geführte Rundgänge durch die Ausstellung „Wert des Lebens“
Außerdem bietet der Lern- und Gedenkort Schloss Hartheim seit April 2014 jeweils am 2. Sonntag im Monat von 14:30 Uhr bis 16 Uhr geführte Rundgänge durch die Ausstellung „Wert des Lebens“ und die Gedenkstätte an.
„Der Lern- und Gedenkort bietet so interessierten BesucherInnen eine zusätzliche Möglichkeit mehr über die Geschichte des Schlosses zu erfahren“, hält Mag. Simone Loistl vom Lern- und Gedenkort Schloss Hartheim fest. Führungsbeitrag 5 , ermäßigter Beitrag: 3 für SchülerInnen, Lehrlinge und StudentInnen. Es ist keine Anmeldung erforderlich. Die Ausstellung „Wert des Lebens“ sowie die Gedenkstätte und die Außenbereiche des Schlosses sind barrierefrei zugänglich.