Budgetausschuss diskutiert Kapitel Arbeit und Soziales

Rund 34.000 Menschen mit Behinderung sind arbeitssuchend

Parlament Österreich
BIZEPS

Für Maßnahmen betreffend die Verbesserung der Situation behinderter Menschen am Arbeitsmarkt interessierten sich insbesondere die Abgeordneten Ulrike Königsberger-Ludwig (SPÖ), Franz-Joseph Huainigg (ÖVP), Helene Jarmer (GRÜNE) und Sigisbert Dolinschek (BZÖ).

Sozialminister Hundstorfer räumte ein, dass die Krise vor allem integrative Betriebe schwer getroffen habe. Zwei davon befänden sich noch immer in einem längerfristigen Reorganisations- und -strukturierungsprozess, erläuterte er.

Die Zahl der arbeitslos gemeldeten Menschen mit Behinderung belaufe sich derzeit auf 34.000, womit man eine Abnahme um 2.000 Fälle gegenüber dem Vorjahr verzeichne. Die finanziellen Mittel für die Förderung Behinderter blieben mit 160 Mio. Euro gegenüber 2011 konstant.

Im Hinblick auf das ebenfalls angesprochene Thema der persönlichen Assistenz verwies Hundstorfer auf die Einrichtung einer Arbeitsgruppe mit den Ländern. Derzeit würden 345 Personen, die persönliche Assistenz am Arbeitsplatz benötigten, mit rund 4,5 Mio. Euro gefördert, skizzierte er.

Der Bund setze in Hinblick auf die Integration behinderter Menschen außerdem noch einen weiteren Schritt: Personen mit einer Behinderung im Ausmaß von über 70% sollen künftig auch außerhalb des Stellenplans aufgenommen werden können, informierte der Sozialminister. Sein Ressort versuche dabei in jeder Hinsicht eine Vorbildfunktion zu übernehmen. So habe man etwa eine Übererfüllung der Beschäftigungspflicht zu verzeichnen und zeige Bemühungen auf dem Gebiet der integrativen Berufsausbildung.

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