Pressekonferenz 0605050: Am Bild - Brozek, Lapp, Huainigg

Bundeseinheitliche Regelung für Persönliche Assistenz gefordert

Am 5. Mai 2006 fand im Wiener Millenium Event Center die Fachtagung "Persönliche Assistenz als Grundlage für berufliche Integration" statt.

Die Wiener Assistenzgenossenschaft (WAG) lud zu einem Pressegespräch vor der Fachtagung. Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren Staatssekretär Sigisbert Dolinschek, Mag. Christine Lapp (SPÖ), Dr. Franz-Joseph Huainigg (ÖVP) und Mag. Dorothea Brozek (WAG).

Der Staatssekretär zeigte sich erfreut, dass mit der Behindertenmilliarde „doch etliche Arbeitsplätze geschaffen“ werden konnten. Behinderte Menschen sollten „verstärkt am ersten Arbeitsmarkt Arbeit finden“ und man soll ihre „Talente hervorheben“. In Zukunft werde man auch „verstärkt versuchen, behinderte Menschen in Kleinbetrieben anzustellen“.

Der Behindertensprecher der ÖVP, Dr. Franz-Joseph Huainigg, hob hervor, dass die Persönliche Assistenz am Arbeitsplatz eine „Möglichkeit ist, einen Job trotz Behinderung zu finden“. Der nächste Schritt müsse sein, Persönliche Assistenz ganzheitlich umzusetzen und österreichweit bedarfsgerecht anzubieten.

Wo gab es Erfolge und wo muss es Veränderungen bei der Behindertenmilliarde geben, stellte die Behindertensprecherin der SPÖ, Mag. Christine Lapp zwei wesentliche Fragen in den Raum. Sie forderte die Ausgleichstaxe auf 300 Euro anzuheben.

Für Mag. Dorothea Brozek (WAG) stellt Persönliche Assistenz „ein wesentliches Instrument zur Chancengleichheit“ dar. Behinderte Menschen sollen nicht weiter gezwungen werden in Heime zu gehen. Bei der Persönlichen Assistenz in Österreich müsse das Rad nicht neu erfunden werden, sondern man solle die notwendigen Rahmenbedingungen vorantreiben.

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