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Bush legte Veto gegen Stammzell-Forschung ein

US-Präsident George W. Bush hat das Gesetz zur staatlichen Förderung von embryonaler Stammzellforschung gestoppt.

Gegen die vom Kongress und Senat befürwortete Freigabe legte Bush das erste Veto seiner bisherigen Amtszeit ein. Dies berichtet das 1000Fragen-Projet der Aktion Mensch.

„Das Thema überschreitet eine moralische Grenze, die unsere Gesellschaft respektieren sollte“, wird der US-Präsident in dem Bericht zitiert. Der Senat der USA hatte sich für die Förderung des ethisch umstrittenen Wissenschaftsfeldes ausgesprochen. Bush lehnt das Gesetz dem Bericht zufolge ab, weil die einen Tag alten Embryonen für die Entnahme der Stammzellen zerstört werden müssen. Umfragen zufolge sind aber mehr als 70 Prozent der US-Bürger für die staatlich geförderte Forschung auf diesem Gebiet. Sie hoffen auf neue Therapieformen etwa gegen Krebs, Parkinson oder Alzheimer.

Bei einer umgehend einberufenen Eilabstimmung nach der Bekanntgabe des Präsidenten-Einspruchs verfehlte der Senat die notwendige Zwei-Drittel-Mehrheit klar, mit der Bush überstimmt werden könnte. Es fehlten 51 Stimmen. Auch im Repräsentantenhaus gilt eine Zwei-Drittel-Mehrheit als unwahrscheinlich. Die Bischofskonferenz der USA lobte das Veto und Bushs Beharrlichkeit.

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