Michael Landau

Caritas zum „Internationalen Tag der Behinderten“

Landau: "Noch viele Schritte nötig auf dem Weg zur Integration!"

Mit dem „Internationalen Tag der Behinderten“ am 3. Dezember soll alljährlich auf die Diskriminierung von Menschen mit Behinderung aufmerksam gemacht werden.

„In Österreich sollte dieser Tag gerade heuer Grund zum Nachdenken sein“, sagt Caritasdirektor Michal Landau. Das Behindertengleichstellungsgesetz müsse dringend überarbeitet werden: „Es geht nicht um Mitleid, sondern um gleiche Rechte und Chancen!“

„Ich glaube, dass wir in unseren Schulgesetzen noch mehr auf die Rahmenbedingungen achten müssen, die eine gute schulische Integration – über die 9. Schulstufe hinaus – ermöglichen“, betont der Caritasdirektor.

Er appelliert an die politisch Verantwortlichen, die finanziellen Möglichkeiten – die so genannte Behindertenmilliarde – für die Integration von Jugendlichen auf dem ersten Arbeitsmarkt nicht einzuschränken. Die Dienste der persönlichen Assistenz müssten weiter ausgebaut werden.

Im Zusammenhang mit dem Behindertengleichstellungsgesetz nennt Landau konkret die Bauordnungen der Länder, unzureichende Klagemöglichkeiten oder zu lange und undifferenzierte Übergangsfristen: „Ich denke, dass das Behindertengleichstellungsgesetz in einigen Bereichen nachjustiert werden muss. Ziel ist eine barrierefreie Gesellschaft, wie sie in anderen Ländern bereits zum Alltag gehört.“

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