China hat eine neue Regelung zur Beschäftigung von behinderten Menschen verabschiedet.
Das berichtet heute der offizielle chinesische Informationsdienst im Internet CIIC. Die ständige Konferenz des Staatsrats, die unter der Leitung des chinesischen Ministerpräsident Wen Jiabao am Mittwoch in Beijing stattfand, hat das Dokument nach eingehender Prüfung angenommen.
China will demnach mehr Beschäftigungsmöglichkeiten für behinderte Menschen schaffen. Auch im öffentlichen Dienst sollen Stellen für behinderte Menschen entstehen. Die neuen Richtlinien dienten dazu, dass das Recht der behinderten Menschen auf Arbeit umzusetzen und Arbeitsmöglichkeiten für behinderte Menschen zu schaffen.
In China leben derzeit fast 83 Millionen behinderte Menschen, das entspricht sechs Prozent der Gesamtbevölkerung.
Birgit Primig,
19.02.2007, 12:46
Hier wird aber leider und wie so oft übersehen, dass China mit „behinderte Menschen“ nur „behinderte Chinesen“ meint. Die tibetische Bevölkerung bleibt einmal mehr übrig. Allein der Anteil an schwer sehbehinderten und blinden Menschen in dieser Bevölkerungsgruppe ist extrem hoch (UV-Strahlung, sandiger Wind, Yakmist-Feuer), aber nicht einmal ganz banale Augensalben sind zu bekommen. In ganz Tibet gibt es eine einzige Schule für blinde Kinder – gegründet von einer deutschen blinden Studentin. Mehr dazu: http://www.lhasaapso.at/tibet/tibets-blinde-schulkinder