Maßnahmenpaket zu geänderter Nachfrage und Aufrechterhaltung von Betreuung und Service. Geschäftsführerin Bauer: "Schutz der MitarbeiterInnen und KundInnen hat oberste Priorität"
Der Fonds Soziales Wien (FSW) betreut mit seinen Partnerorganisationen zahlreiche sehr vulnerable Zielgruppen: pflegebedürftige Menschen, Menschen mit Behinderungen, wohnungslose Menschen und Flüchtlinge.
„Die aktuelle Situation stellt uns alle vor besondere Herausforderungen. Die Betreuung und Versorgung unserer Kundinnen und Kunden muss aber dennoch gewährleistet sein“, erklärt Anita Bauer, FSW-Geschäftsführerin.
„Der Fonds Soziales Wien ist ein Garant dafür, dass das Sozialsystem der Stadt Wien auch in einer Ausnahmesituation weiter funktioniert. Der Schutz unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie unserer Kundinnen und Kunden hat dabei oberste Priorität.“
Während laufend an weiteren Maßnahmen gearbeitet wird, sind bereits verschiedene Schritte gesetzt worden. Das FSW-KundInnenservice mit seinen Beratungszentren für Pflege und Betreuung, für Behindertenhilfe, für Wohnungslosenhilfe und für Grundversorgung sowie die Kostenbeitragsverrechnung haben bereits auf telefonische Beratung umgestellt.
Die Beratungszentren sind aktuell für den KundInnenverkehr geschlossen, aber telefonisch erreichbar. Es finden keine Hausbesuche durch MitarbeiterInnen des FSW-KundInnenservice zur Abklärung des Pflegebedarfs mehr statt – notwendige Betreuungs- und Pflegemaßnahmen werden vorerst telefonisch abgeklärt und veranlasst.
Pflege und Betreuung
Der FSW und seine Partnerorganisationen reagieren auf die aktuelle Situation und die damit verbundene veränderte Nachfrage. KundInnen, die Leistungen der Pflege und Betreuung benötigen, erhalten diese auch weiterhin.
Ein Großteil der BesucherInnen in den FSW-Tageszentren für SeniorInnen bleibt in der aktuellen Situation lieber zu Hause und wird im häuslichen bzw. familiären Umfeld betreut. Wo notwendig, werden sie von mobilen Diensten unterstützt. Tageszentren, in die keine BesucherInnen mehr kommen, werden sukzessive geschlossen. Die dort frei werdenden MitarbeiterInnen werden zur Unterstützung in den mobilen Diensten bzw. im stationären Bereich eingesetzt.
Um das Ansteckungsrisiko zu reduzieren, sind neben den Häusern zum Leben (KWP) und den Pflegewohnhäusern des KAV auch die meisten privaten Träger der Aufforderung des FSW gefolgt und haben Besuche in ihren Pflegeeinrichtungen verboten.
Menschen mit Behinderungen
Auch in den Einrichtungen der Tagesstruktur für Menschen mit Behinderungen ist die Nachfrage deutlich zurückgegangen. Die Betreuung und Versorgung der KundInnen wird in der Wohnumgebung sichergestellt – sei es im betreuten Wohnen oder dem eigenen Zuhause. Für die KundInnen, die diese Leistungen weiter benötigen, bleiben Einrichtungen geöffnet.
„Die meisten sind schon zu Hause geblieben – so ist es möglich in Tagesstruktur-Einrichtungen auf notwendige Mindestabstände zu achten“, so Anita Bauer.
DI Peter Steckler
29.04.2020, 01:14
Corona-Betreuungsbonus für Pflegekräfte, die ihren Turnus um 4 Wochen verlängert haben: Das Online-Formular enthält anscheinend (???; es gibt ja keine Beschreibung dazu!) die Möglichkeit, PDFs mit Reisepass-Kopie, Honorarnoten für regulären Turnus und Verlängerung(en) beizufügen: Heißt das, man kann nur einreichen, wenn ein Scanner verfügbar ist, mit dem die genannten Dokumente eingescannt und als PDFs abgespeichert werden können?