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Dänemark: Autisten als hochspezialisierte Arbeitskräfte

Der Firmenchef Thorkil Sonne beschäftigt mittlerweile 31 autistische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und verschiedenste Konzerne, wie beispielsweise Microsoft, zählen zu seinen Kunden.

Wie die Tageszeitung „Die Presse“ am 3. Jänner 2007 berichtet, vermittelt in Dänemark ein Personalbüro autistische Arbeitskräfte auf Grund ihrer Zahlenbegabung an große Unternehmen.

Thorkil Sonne stellt im „Die Presse“ Interview fest: „Wenn andere Autismus hören, denken sie: Behinderung. Wir denken: Möglichkeiten“. Er verlangt für seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter marktgerechte Löhne und unterscheidet sich damit grundlegend von geschützten Werkstätten und Ähnlichem.

Die autistischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind in der Lage, Datenbanken auf Grund ihrer Zahlenbegabung und Konzentrationsfähigkeit viel fehlerfreier zu führen als andere. Der Firmenchef kann nicht allen Interessierten einen Job anbieten, die Arbeitskräfte müssen bestimmten Anforderungen entsprechen, um die Kunden zufrieden stellen zu können. Dazu zählen laut Sonne Arbeitsdisziplin, Einhalten der Arbeitszeiten und Ähnliches.

Der Sohn von Firmenchef Thorkil Sonne ist selbst Autist – der Vater sah dies als Potenzial und begnügte sich nicht mit dem vorgezeichneten Weg Spezialschule und Frühpension. Er gründete sein Unternehmen – „Specialisterne“. Wie „Die Presse“ weiter berichtet besitzt die Firma mittlerweile drei Büros in Dänemark und befindet sich auf Expansion ins Ausland.

Thorkil Sonne fasst zusammen: „Wir versuchen, die Rahmen zu schaffen, in denen sie funktionieren können, Autismus ist eine Behinderung. Aber wie sie sich auswirkt, wird von der Umgebung bestimmt.“

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