Zu unauffälliges Denkmal für die Opfer der Tötungsaktion T4 erhält durch Umgestaltung stärkere Sichtbarkeit.
Eine Gedenktafel erinnert an die über 1.000 Menschen die im Rahmen der Tötungsaktion T4 von der ehemaligen „Irrenanstalt Feldhof“ in Graz nach Schloss Hartheim deportiert und dort ermordet wurden.
Im Jahr 2024 sorgte die Schlichtheit der Gedenktafel für Kritik. Johannes-Maria Lex, dessen Großmutter durch das Handeln der „Irrenanstalt Feldhof“ in Hartheim ermordet wurde, forderte einen würdigen Gedenkort.
Über seine Initiative wurde ein gemeinsamer Selbstständiger Antrag von Abgeordneten der GRÜNEN, der KPÖ und der NEOS im Landtag eingebracht. Im Antrag wurde gefordert, die finanziellen Mittel für die Erarbeitung und Umsetzung eines würdigen Gedenkortes für die Opfer der NS-„Euthanasie“ der ehemaligen Landesheil- und Pflegeanstalt „Feldhof“ am Gelände des LKH II Graz-Süd bereitzustellen.
Laut einer Mitteilung vom 15. Oktober 2025 wurde die Forderung nach einer Neugestaltung des Denkmals umgesetzt.
Johannes-Maria Lex teilte BIZEPS schriftlich Folgendes mit:
Es ist gelungen!
Das Denkmal für die Opfer des Gedankens „UNWERTEN LEBENS“, das viele PatientInnen der ehemaligen „Irrenanstalt Feldhof“ in Graz zur Ermordung nach Hartheim bringen ließ, ist nun würdig kontextualisiert und gut sichtbar geworden:
Herzlichen Dank ALLEN, die darauf hingewirkt haben – vor allem auch dem schließlich letztverantwortlichen Landesrat Dr. Karlheinz Kornhäus von der steirischen Landesregierung, dem die Umgestaltung auch ein persönliches Anliegen war!
Hervorzuheben ist aber auch, dass sich die STEIRERKRONE meinem Anliegen angenommen hat, was sicherlich auch diesen Erfolg mitgeholfen hat, zu erreichen.
BÜRGERINITIATIVE lohnt sich also – auch wenn sie oft und nur zu oft recht mühsam ist… Umso mehr gehört diese Umsetzung im Sinn des Gedenkens an die Opfer der unsäglichen Gesinnung „UNWERTEN LEBENS“ vor den Vorhang geholt.
Siehe: KRONE
Johannes-Maria LEX ,
20.10.2025, 08:41Danke für die Unterstützung durch Veröffentlichungen vom Anfang an!
Herzliche Grüße,
Johannes-Maria Lex