SPÖ-Fahrzeug steht auf zwei Behindertenparkplätzen

Der Kampf um die Parkplätze wird im Wahlkampf härter

Behindertenparkplätze sind schon im Alltag gerne verstellt. Doch im Wahlkampf dürften sie gerade zu eine magische Anziehungskraft ausüben.

Wahlkampf ist und da gelten andere Grenze – denken sich zumindest einige. Legendär und typisch ist die noch gut in Erinnerung befindliche Rechtfertigung vom Präsidentschaftskandidaten Ing. Richard Lugner, Spitzenkandidat der Unabhängigen (DU), in St. Pölten aus dem Jahr 1999, die der FALTER abdruckte.

Auf die Frage, wieso er in einem Behindertenparkplatz stehe, meinte der Kandidat für das Präsidentenamt der Republik damals: „steh´ eh nur halbert drinnen“

Diese Ausrede könnte auch vom Fahrer des SPÖ-Fahrzeuges auf dem nebenstehenden Bild kommen. Erschwerend kommt bei ihm aber hinzu, dass er gleich zwei Behindertenparkplätze je halb verparkt.

Ein hinter der Windschutzscheibe steckender Ausweis gemäß § 29 b STVO ist auf dem Bild nicht erkennbar; auch nicht in der Großaufnahme, die der Redaktion vorliegt. Aber der Wahlkampf ist glücklicherweise am 1. Oktober 2006 wieder vorbei.

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0 Kommentare

  • @derpradler, tipp: bei „geld ins dunkel“ können sie weiterhin spenden, wenn sie keinen cent für „behinderte“ verschwenden wollen.

  • Oh Schmerz, oh Pain … wieder jemand, der glaubt, sich das gute Gewissen erkaufen zu müssen, ohne überhaupt ne Ahnung zu haben. Spar dir lieber deine Cents, du brauchst es sicher dringender. Spend es dem WWF, die Viecherlein reden wenigstens ned zurück, gell?

  • OH WOW … nocheinmal, es gibt nicht nur Rollstuhlfahrer … Das wirst Du begreifen müssen. Du kannst doch nicht beurteilen, wie schwer jemand behindert ist … Wenn das Bei EUCH so läuft, dann werde ich mir überlegen jemals noch einen Cent für Behinderte zu spenden …

  • Oh wow, da kennt sich aber einer gut aus. Lieber derpradler, ich kenne die Behindertenparkplatzsituation in Wien sehr gut und ich ärgere mich jedes mal, wenn ein nicht autorisiertes Fahrzeug auf einene Beh.-parkplatz steht. Ich hab nicht umsonst einen §29b-Ausweis und ich möchte diesen auch nurzen. Am aller schlimmsten finde ich, wenn ich dann Autos finde, mit dem Ausweis in der Windschutzscheibe, aber kein offensichtlich gehbehindeter Mensch steigt aus dem Auto raus? Ich denke schon, dass nicht gehbehinderte Leute Rücksicht auf Rollifahrer nehmen sollten, denn ein Rollifahrer tut sich wesendlich schwerer im Straßenverkehr, als zB ein Diabetiker, oder?

    @Daniela … nein, man muss nicht selbst behindert sein, um Rücksich auf andere zu nehmen, man muss nur eine gute Kinderstube gehabt haben und einfach mal mit geöffneten Aufen durch die Welt gehen.

    Achja, mir ist dazu noch eine kleine Geschichte eingefallen.

    Vor einigen Wochen war ich mit meiner Assistentin bei der Wifi. Es gibt dort nur einen direkten Behindertenparkplatz. Aufgrund der Bauarbeiten waren all die anderen Parktplätze extrem zugestellt. Jedenfalls sahen wir, dass ein Polizeiauto mit Fahrer den Behindertenparkplatz benutzte. Das ärgerte mich sehr. Ich hab dann den Typen aus dem Auto geholt und ihn hingewiesen, dass dies ein Behindertenparkplatz ist und wenn er den Ausweis hat, darf er gern drauf stehen bleiben, sonst hol ich die Polizei und sie dürfen ihre Kutsche in SImmerin abholen. Er war irritiert, meine Assistentin versank im Sitz und innerhalb 2 Minuten hatte ich wieder meinen Parkplatz. Es war ihm sichtlich peinlich und ich hab mich gefreut.

    Einfach mal öfter den Mund aufmachen, dann gehts meistens schon.

  • zu anonym 11.Sept: Das Ausspielen von Behinderungen gegeneinander tut der Sache nichts GUTES. Auch GEHER, wie Sie, sie nennen können erhebliche Problem mit dem GEHEN haben. Ja, sie bewegen sich oft nur unter großen Schmerzen. Ich könnte jetzt sagen während die Rollis schemrzlos sitzen. Tue ich aber nicht, denn dann würde ich gleich blöd argumentiern wie SIE.

  • Ich bin das erste Mal auf diese Seite gekommen, weil mich mein Papa darauf aufmerksam gemacht hat; besonders auf den Artikel der Wahlwerbung am Behindertenparkplatz. Eigentlich wollte ich jetzt erzählen, was meinem Papa beim einkaufen passiert ist; aber er hat es heute schon selber hier eingetragen.

    Bei solchen Vorfällen denke ich mir immer: „Müssen diese Menschen selber einmal behindert und auf einen Rollstuhlparkplatz angewiesen sein, damit sie einmal verstehen, was es heißt ein Handicap zu haben?“ Meistens denke ich mir dann, dass dies oft das beste sein würde. Wer weiß, ob sie es sonst überhaupt jemals verstehen würden.

  • Natürlich ärgert auch mich, wenn nichtbehinderte auf Rollstuhlparkplätze stehen. Aber noch viel mehr ärgert mich, wenn sich „Geher“ mittels Rolliausweis outen. Laut der österr. Gesetzgebung ist dies anscheinend in Ordnung, aber dann muss in Zukunft auch jeder Brillenträger eine Blindenschleife erhalten!

  • Am Samstag, 26.8.06 war ich beim Billa in Altheim einkaufen. Als ich den Einkaufswagen zurückstellte, wurde ich von einer Frau angesprochen, ob sie mir auch ein Wasser überreichen dürfte. Ich verneinte und wollte zum Auto gehen. Dabei fiel mir auf, dass sie ihr Auto mit dem Wahlwerbematerial der SPÖ auf dem, gleich neben dem Geschäftseingang gelegenen Behindertenparkplatz stehen hatte.
    Darauf angesprochen, dass auch meine Tochter im Rollstuhl sitzt und ich mich jedesmal ärgern muss, wenn ein „nicht Behinderter“ auf dem Behindertenparkplatz steht, meinte sie, sie wisse schon dass man das nicht machen soll. Ich habe sie noch ca. 10 Minuten beobachtet, aber sie ist nicht weggefahren. Man sieht ein paar Behinderte sind für die Wahl nicht wichtig und auch ihre Anliegen interessieren kaum jemanden. Dieser Artikel ist auch als Leserbrief in der Braunauer Rundschau erschienen.

  • Die machen das nicht absichtlich. Obwohl unsere Parteien wie oben zu sehen, ihr jeweils bestes geben, diese Kritik. Wenn man den Unterschied zwischen Anwesenheitsliste und Zustimmungserklärung nicht kennt, wird man ÖGB-Chef. Der Fahrer des o.a. Pkw wird sicher einmal Verkehrsminister.