Deutscher Bundestag lädt Menschen mit Behinderungen ein

Bundestagspräsident Norbert Lammert lädt Menschen mit Behinderungen zur Diskussion mit den Abgeordneten am 26. und 27. Oktober in den Deutschen Bundestag ein.

Flagge Deutschland
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Die ursprünglich für den 2./3. Dezember 2011 zum Welttag der Behinderten geplante Veranstaltung findet im Paul-Löbe-Haus statt, nur wenige Meter vom Reichstagsgebäude entfernt.

Im vergangenen Jahr musste „Menschen mit Behinderung im Deutschen Bundestag“ abgesagt werden, weil unter den 300 eingeladenen Gästen der Parlamentarier mehr als 100 im Rollstuhl waren. Die peinliche Ausladung wurde als Realsatire im Web und im Fernsehen diskutiert.

Das Paul-Löbe-Haus beherbergt die Ausschüsse des Bundestages. Es ist benannt nach dem letzten demokratischen Reichstagspräsidenten der Weimarer Republik. Das lichte Gebäude im Spreebogen gehört zum architektonischen „Band des Bundes“. Es verbindet die beiden früher durch die Mauer getrennten Teile der Hauptstadt über die Spree hinweg und besteht aus dem neuen Kanzleramt, dem Paul-Löbe-Haus auf der Westseite des Flusses und dem Marie-Elisabeth-Lüders-Haus auf der Ostseite.

Sicherheits- und Brandschutzerwägungen der Bundestagsverwaltung ermöglichen hier ein Treffen mit maximal 84 Frauen und Männern im Rollstuhl. Zum Plenarsaal im Reichstag und zur Reichstagskuppel mit der allseits beliebten Wendelrampe sind Gruppenführungen geplant.

Rollstuhlfahrer Peter Kohlhaas aus Ebersbach-Neugersdorf in Sachsen freut sich über die Einladung in den Bundestag. Kohlhaas hofft auf Gespräche mit Abgeordneten aller Parteien, um seine praktischen Erfahrungen mit der Bahn und im Tourismus „der Politik näher zu bringen“, sagte er dem Berliner kobinet-Korrespondenten.

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