Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt startet ein Modernisierungsprogramm für Bahnstationen im ländlichen Raum.
Der Bund stellt 50 Millionen Euro zur Verfügung, um kleine Stationen (mit weniger als 1.000 Ein- und Aussteigern pro Tag) barrierefrei zu machen. Die Bundesländer werden gebeten, bis Herbst 2015 geeignete Projekte zu nennen. Der Deutsche Behindertenrat wird bei der Auswahl der Projekte eingebunden. Die vorgeschlagenen Stationen sollen innerhalb von drei Jahren – bis spätestens 2018 – barrierefrei umgebaut werden.
Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt erklärte hierzu: „Die Bahn kann das Verkehrsmittel des 21. Jahrhunderts werden. Dazu gehört auch die Modernisierung der kleinen Bahnstationen. Sie sind oftmals das Aushängeschild einer Gemeinde. Gerade im ländlichen Raum sorgen Nahverkehrszüge für notwendige Mobilität. Mit dem neuen Programm wollen wir den Zugang zu diesem Angebot entscheidend verbessern.“
Erstmals werden auch kleine Stationen mit Bundesförderung barrierefrei gemacht. Das Finanzvolumen von Minister Dobrindts neuem Programm beträgt 50 Millionen Euro. 50 Prozent der Kosten des barrierefreien Umbaus werden über dieses Programm gefördert. Gerade in ländlichen Regionen, wo Nahverkehrszüge ein wichtiges öffentliches Verkehrsmittel darstellen, das die Anbindung der Regionen an die Zentren und damit Teilhabe am gesellschaftlichen Leben sicherstellt, gibt es viele solcher kleinen Stationen.
Mit der Modernisierung der kleinen Haltepunkte wird Menschen mit eingeschränkter Mobilität die Nutzung der Nahverkehrszüge erleichtert, heißt es in einer Presseinformation des Bundesverkehrsministeriums.