Deutschland: Positive Bilanz nach zwei Jahren Gleichbehandlungsgesetz

Nach zwei Jahren Gleichbehandlungsgesetz (AGG) hat heute der Sozialverband Deutschland eine positive Bilanz gezogen.

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Eine von Verbandspräsident Adolf Bauer vorgestellte Studie zu Nutzen und Kosten des Gesetzes belegt, dass Vorbehalte der Wirtschaft gegen das AGG völlig unbegründet waren. „Die Horrorszenarien, mit denen die Wirtschaft Stimmung gegen den verbesserten Diskriminierungsschutz gemacht hat, sind nicht eingetroffen: Es hat keine Klageflut gegeben und auch die Kosten für die Umsetzung des Antidiskriminierungsgesetzes sind weitaus niedriger als Wirtschaftsverbände geschätzt haben“, so Bauer.

„Das Gleichbehandlungsgesetz hat einen Bewusstseinswandel eingeleitet“, erklärte der SoVD-Präsident. „Unternehmen haben sich verstärkt mit dem Diskriminierungsschutz auseinandergesetzt. Das gesellschaftliche Bewusstsein, dass niemand diskriminiert werden darf, ist gestärkt worden.“

Das Gleichbehandlungsgesetz sieht vor, dass niemand wegen seines Alters, seiner Behinderung, seines Geschlechts, seiner sexuellen Identität, seiner ethnischen Herkunft, seiner Religionszugehörigkeit oder aus rassistischen Gründen benachteiligt werden darf. „Auch wenn wir von einer umfassenden Verwirklichung dieses Ziels noch entfernt sind“, so Bauer, „sind wir auf dem Weg ein gutes Stück vorangekommen.“

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