Diakonie: Betreuung für jedes Kind mit Behinderung muss möglich sein

Chalupka fordert Integrationskonzept bis 2012

Michael Chalupka
Diakonie

„Es ist nach wie vor nicht selbstverständlich, dass Kinder mit Behinderung in Österreich in den Kindergarten gehen können. Und das verpflichtende Kindergartenjahr lässt keine Verbesserung erwarten,“ begrüßt Michael Chalupka, Direktor der Diakonie Österreich die heutige Stellungnahme des unabhängigen Monitoringausschusses zur Umsetzung der UN Konvention Rechte für Menschen mit Behinderung.

„Ein Ausschluss von der Kindergartenpflicht aufgrund fehlender Einrichtungen widerspricht laut den WächterInnen der UN Konvention den Menschenrechten.“

„Ziel muss es sein, jedem Kind einen adäquaten Kindergartenplatz zu bieten,“ so Chalupka „Es müssen entsprechende räumliche und personelle Voraussetzungen geschaffen werden, anstatt den kostengünstigeren Weg zu gehen, die Kinder einfach von der Kindergartenpflicht zu entbinden.“

Die Diakonie fordert von Bund, Ländern und Gemeinden ein Integrationskonzept für Kindergärten mit entsprechendem Fahrplan und Budgetierung bis 2012. „Investitionen in Kindergärten können integrative Betreuungsplätze ermöglichen, so dass eine Ausnahme nicht mehr der Regelfall sein muss,“ so Chalupka.

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