Gemeinsames Lernen für Kinder mit Behinderungen. Auch Flüchtlingskinder besuchen evangelisches Realgymnasium.
Am Mittwoch den 21. Oktober wird das evangelische Realgymnasium Donaustadt, eine Schule der „Diakonie Bildung“ feierlich eröffnet.
Bis zu 600 Schülerinnen und Schüler in insgesamt 25 Klassen leben und lernen seit 7. September 2015 im neu fertiggestellten Schulgebäude im 22. Bezirk in einer der modernsten und innovativsten Schulformen.
Innovatives pädagogisches Konzept im völlig neuartig geplanten Haus
„Im neuen Gebäude in Donaustadt hat unser pädagogisches Konzept einen idealen Rahmen für seine Umsetzung gefunden“, freut sich Schulleiterin Elisabeth Kapfenberger, Diakonie.
In die Erarbeitung des Raumkonzepts flossen Erkenntnisse des modernen Schulbaus ein, in dem der Raum als „dritter Pädagoge“ eine wesentliche Rolle in der pädagogischen Arbeit zugewiesen bekommt. Die Einteilung in Cluster, in denen jeweils vier Klassenräume mit einem Gemeinschaftsraum verbunden sind, macht altersübergreifendes und inklusives Arbeiten möglich und erzeugt ein Gefühl der Zugehörigkeit und Geborgenheit innerhalb eines großen Schulhauses. Für Phasen der Freiarbeit und für projektorientiertes Arbeiten bieten sich die zahlreichen Lerninseln im Haus an.
Bereits seit dem ersten Jahr ihres Bestehens im Jahr 2010 hat die Schule, die in der Unterstufe als Wiener Mittelschule geführt wird, Erfahrung mit der Inklusion von Kindern mit Behinderungen gemacht. Im heurigen Schuljahr wurde bereits die vierte inklusiv geführte Klasse eröffnet. „Damit ist das Gymnasium der Diakonie in Wien Donaustadt das einzige Wiener Gymnasium mit durchgehend inklusivem Angebot in der Unterstufe“, betont Diakonie Direktor Michael Chalupka.
Das Team der Lehrerinnen und Lehrer, aber auch die Schulkinder, die erst seit 4 Wochen das Gebäude beleben, sind begeistert von der Großzügigkeit des Platzangebots, der Helligkeit und den vielfältigen Möglichkeiten der Raumnutzung.
Flüchtlingskinder lernen und leben mit
Der soziale, inklusive Ansatz wird besonders auch durch Eingliederung der fünf Flüchtlingskinder aus Syrien, Afghanistan und Tadschikistan deutlich, die seit Schulanfang 2015 in den Klasseverbänden mitlernen und mit leben. Die Kinder besuchen Klassen der Unter-, als auch der Oberstufe und müssen nicht nach neun Jahren Schulpflicht die Schulgemeinschaft verlassen.