Vorwurf: Beihilfe zur NS-"Euthanasie" an Kindern - Einspruch der Verteidigung abgewiesen
Die Anklage der Staatsanwaltschaft Wien, die dem 84jährigen mutmaßlichen Euthanasie-Arzt, späteren Primar des Psychiatrischen Krankenhauses der Stadt Wien auf der Baumgartner Höhe und jahrzehntelangen Gerichtspsychiater Heinrich Gross das Verbrechen des Mordes als Beteiligter in neun Fällen vorwirft, ist rechtskräftig: ein Senat der Oberlandesgerichtes Wien hat dem Einspruch von Verteidiger RA Nikolaus Lehner gegen die Anklage nicht Folge gegeben, berichten die Salzburger Nachrichten.
Somit wird sich Gross vor einem Geschworenengericht verantworten müssen – sofern er verhandlungsfähig ist. Zwischen 1939 und 1944 waren unter dem NS-Regime an die 700 Kinder, die wegen ihrer Behinderung als „lebensunwert“ galten, in der Klinik „Am Spiegelgrund“ planmäßig umgebracht worden.
Ilse Zeiner
29.11.2016, 19:42
Sehr geehrter Herr Ladstätter,
herzlichen und großen Dank für diesen Artikel!
Wünsche mir so sehr, dass viele von Eurem Verein und Netzwerk an der Mahnwache am 4. und 6.12.2016 vor dem Akademietheater teilnehmen werden.
Melde mich diesbezüglich noch per e-mail
Mit lieben Grüßen
Mag. Ilse Zeiner