„Die Täuscher“

Was beschäftigt die grauen Zellen der Experten vom Sektionschef bis zum Wissenschafter derzeit am meisten?

Eine Frau im Rollstuhl mit Gipsbein wird von einer Ärztin begutachtet.
BilderBox.com

Folgender Kommentar ist heute in der „Neuen Zeit“ zu lesen:

Richtig: Wie kann ich welchen Minister, besser gleich die ganze Bundesregierung, am hinterhältigsten täuschen.

Gelungen ist das besonders gut den Sozialexperten, als sie es schafften, der Regierung klar zu machen, dass es von besonderer sozialer Treffsicherheit wäre, Unfallopfern im Rollstuhl bis zur Hälfte ihrer Entschädigung wegzunehmen. Zugegeben, es klingt ja wirklich ausgesprochen plausibel, dass Unfallrentner bestens geeignet wären, das Budget zu sanieren.

Womit die Experten freilich nicht rechnen konnten, ist der „Blitzgneißer“ aus dem Kärntner Bärental, der schon nach einem knappen halben Jahr draufgekommen ist, dass seine Regierungsmannschaft von den Experten übel gelegt wurde. Trotzdem sind die Experten noch guten Mutes, hat doch bis heute noch niemand entdeckt, wie großartig sie die Regierung bei den Studiengebühren, den Ambulanzgebühren, oder der Streichung des Absetzbetrages für Pensionisten getäuscht haben.

Darin unterscheiden sich eben die wahren Experten von solchen Möchtegerns, wie dem Telekom-Sektionschef im Infrastrukturministerium. Dessen durchsichtiges Täuschungsmanöver bei der Verordnung zur Rufnummernänderung hat vor dem wachen Geist der Ministerin nach deren Unterschrift nicht einmal zwei Stunden standgehalten. Kein Wunder, dass der Herr Sektionschef zerknirscht seinen Dilettantismus öffentlich einbekannte.

Hier beginnt der Werbebereich Hier endet der Werbebereich
Hier beginnt der Werbebereich Hier endet der Werbebereich