Hilfsgemeinschaft und OCG erinnern am Global Accessibility Awareness Day 2019 an die Vorteile des barrierefreien Webs
Jeden dritten Donnerstag im Mai findet weltweit der Global Accessibility Awareness Day (GAAD) statt. Mit speziellen virtuellen und öffentlichen Aktionen wird auf das wichtige Thema von digitaler Inklusion aufmerksam gemacht.
Die Österreichische Computer Gesellschaft (OCG) und die Hilfsgemeinschaft der Blinden und Sehschwachen Österreichs nutzen diesen Tag, um auf die Vorteile von assistierenden Technologien und barrierefreien Webseiten aufmerksam zu machen.
Die technologischen Entwicklungen haben bereits viele Erleichterungen für Menschen mit Beeinträchtigungen gebracht. Spracheingaben sowie -ausgaben (wie Alexa, Siri & Co) finden auch in der breiten Bevölkerung immer größeren Anklang. Die Barrierefreiheit von Websites ist dafür Grundvoraussetzung und macht sie deshalb zukunftsfit.
Web Accessibility erhöht die Userfreundlichkeit und technische Bedienbarkeit für alle Menschen und gewährleistet einen besseren Zugang zu Informationen und Services für Personen mit Behinderungen.
Diese benötigen u.a. Screenreader, Vergrößerungssoftware oder Bildschirmtastatur. Automatische Bildbeschreibungen für Sehbeeinträchtigte oder Untertitelungen für gehörbeeinträchtigte Personen machen deutliche Fortschritte und fördern so die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen und letztlich die Demokratie.
„Digitalisierung und Künstliche Intelligenz stellen, richtig umgesetzt, eine große Chance für Menschen mit Behinderungen dar“ so stellv. Vorstandsvorsitzender der Hilfsgemeinschaft Klaus Höckner.
Dennoch ist umfassende Barrierefreiheit im Web noch immer keine Selbstverständlichkeit. Seit Juli 2018 ist es in Österreich möglich, Bemühungen für bessere Inklusion im Netz von einer unabhängigen Stelle auszeichnen zu lassen. Das Zertifikat WACA (Web Accessibility Certificate Austria), das von der OCG als unabhängige Zertifizierungsstelle an Website-Betreiber vergeben wird, macht Barrierefreiheit nach den internationalen W3C-Richtlinien erkennbar. Immer mehr Unternehmen erkennen den Wert dieser Zertifizierung und lassen sich auszeichnen, zuletzt die Jobplattform von BIPA.
„Unser gemeinsames Bestreben ist es, Unternehmen zu motivieren, Barrierefreiheit als selbstverständlichen Bestandteil des Service-Angebots zu sehen. Für Nutzer – egal ob mit oder ohne Behinderung – stellt dies einen wesentlichen Aspekt der Nutzerfreundlichkeit dar. Für Menschen mit Behinderung ermöglicht Barrierefreiheit erst den Zugang zu Informationen und die uneingeschränkte Teilhabe an der Gesellschaft“, betont Werner Rosenberger, Projektleiter WACA.
Monika Fuchs-Brantl
18.05.2019, 11:08
Wir Pädagoginnen zur Unterstützung der schulischen Inklusion wollen zeitgemäß arbeiten und die digitalen Möglichkeiten hierfür nutzen. Wir benötigen materielle und personelle Unterstützung. Im Moment haben wir nicht einmal einen Laptop , und dadurch auch keine Spezialsoftware für Beratungszwecke zur Verfügung. Auskunft des Dienstgebers: das ist nicht vorgesehen. Und das im Schwerpunktjahr der digitalen Bildung???
Mithilfe einer EU-Förderung konnten wir in Eigeninitiative unsere Kompetenz im IKT-Bereich erweitern. Wir hoffen, bald für unsere Anliegen bei den verantwortlichen Stellen Gehör zu finden.
https://wienerroboterbesuch.blogspot.com/2019/05/ein-avatar-im-unterricht.html