Diskriminierungsbericht verabschiedet

In Österreich werden nach wie vor behinderte Menschen in vielen Bereichen des täglichen Leben benachteiligt und diskriminiert.

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Eindrucksvoll wurde dieses jetzt in einem über 100 Seiten dicken „Gesamtbericht der Arbeitsgruppe zur Durchforstung der österreichischen Bundesrechtsordnung hinsichtlich behindertenbeachteiligender Bestimmungen“, dokumentiert.

Auf Initiative des Bundeskanzlers Mag. Viktor Klima lud das Bundeskanzleramt Anfang 1998 zur einer Arbeitsgruppe ein. Vertreter der Österreichischen Behindertenverbände, Vertreter der Parlamentsparteien, sowie Vertreter der einzelnen Bundesministerien nahmen in mehreren Plenar- sowie in Unterarbeitsgruppen die Arbeit auf.

Jetzt liegt ein Bericht vor, der gemeinsam verabschiedet wurde. Diese Dokumentation erhält nun der Bundeskanzler. Anschließend wird der Bericht der Bundesregierung vorgelegt und den Parteien im Parlament zur Kenntnis gebracht.

„Dieser Bericht ist ein wichtiger Schritt, der zur Gleichstellung behinderter Menschen führen wird“, ist sich Heinz Schneider, Generalsekretär des Dachverbandes der Behindertenverbände ÖAR sicher. „Zwar konnte in vielen Bereichen keine Übereinstimmung darüber gefunden, welche Gesetzesbestimmung für behinderte Menschen eine Diskriminierung darstellt. Dennoch ist diese Dokumentation eine gute Grundlage für weitere Verhandlungen.“

Für diese Arbeit wurde dem Bundeskanzleramt große Anerkennung seitens der Betroffenen ausgesprochen

In den nächsten Wochen werden die Behindertenverbände mit den politischen Parteien Gespräche aufnehmen, um auf Basis dieses Berichtes, Gesetze dahingehend zu ändern, damit behinderte Menschen in Zukunft nicht mehr diskriminiert werden.

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