Diskriminierungsfrei werben: Werberat formuliert neue Standards

Der Österreichische Werberat (ÖWR) hat in Kooperation mit dem Österreichischen Behindertenrat den Ethik-Kodex der Werbewirtschaft um den Themenbereich „Menschen mit Behinderungen“ erweitert. Diese Ergänzung wurde kürzlich veröffentlicht.

Österreichischer Werberat
Österreichischer Werberat

Ziel dieser Erweiterung des Ethik-Kodex ist es, eine diskriminierungsfreie Darstellung von Menschen mit Behinderungen in der Werbung zu fördern und der Werbewirtschaft eine klare Orientierung zu bieten.

Der neu eingefügte Abschnitt 2.4 des Ethik-Kodex stellt unmissverständlich klar, dass Werbung nicht aufgrund einer Behinderung diskriminieren darf. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Bild- und Textsprache, der Art der Darstellung sowie der Zielgruppenansprache.

Als diskriminierend gilt insbesondere jede Form von Werbung, die Menschen mit Behinderungen herabwürdigt oder ihre Gleichwertigkeit innerhalb der Gesellschaft infrage stellt.

Die Erweiterung wurde in einem partizipativen Prozess gemeinsam mit Menschen mit Behinderungen entwickelt und versteht sich als praxisnaher Leitfaden, wie inklusive und respektvolle Werbung gestaltet werden kann. Dabei orientiert sich der Ethik-Kodex an der UN-Behindertenrechtskonvention sowie am Bundes-Behindertengleichstellungsgesetz.

Mit dieser Maßnahme setzt der Österreichische Werberat ein deutliches Zeichen für mehr Inklusion, Verantwortung und Sensibilität in der Werbebranche.

Siehe: Werberat, Österreichischer Behindertenrat

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