Donauinselfest 2025: Inklusionskonzert stieß auf Kritik wegen symbolischer Umsetzung

Das Donauinselfest 2025 bot ein „Inklusionskonzert“ - doch was als inklusives Highlight angekündigt wurde, wurde als isolierende Sonderveranstaltung empfunden. Was wurde kritisiert?

Donauinselfest in Wien
SPÖ Wien

Das Donauinselfest 2025 zog auch in diesem Jahr rund 3 Millionen Besucher:innen auf die Wiener Donauinsel. Vom 20. bis 22. Juni feierte Europas größtes Freiluftfestival seine Vielfalt – doch nicht alles war Grund zur Freude. Besonders das als „Inklusionskonzert“ angekündigte Event mit dem belgischen Sänger Milow, das am Freitagvormittag stattfand, stieß bei Betroffenen und Interessenvertretungen auf deutliche Kritik.

Das Konzert war am 20. Juni von 10:00 bis 12:00 Uhr angesetzt und sollte ein Angebot für Menschen mit Behinderungen darstellen – abseits der sonst üblichen Menschenmassen. Doch genau diese Exklusivität wurde heftig kritisiert.

Der Österreichische Gehörlosenbund (ÖGLB) kritisierte am 24. Juni 2025, „dass die Inklusionsbemühungen beim Donauinselfest 2025 überwiegend symbolischen Charakter hatten“. Der ÖGLB warnt davor, dass Inklusion so zur bloßen Symbolik verkommt – ein klassischer Fall von „Inclusion Washing“.

Die Redakteurin Lisa Sophie Steiner hielt im andererseits-Newsletter vom 27. Juni 2025 fest: „Es war ein Konzert extra für Menschen mit Behinderungen – und genau das macht mich wütend. Das Konzert heißt Inklusions-Konzert, aber es hat mit Inklusion nichts zu tun.“

Die Kontroverse rund um das Inklusionskonzert hat gezeigt, dass gute Absichten allein nicht ausreichen – entscheidend ist, was tatsächlich bei den Menschen ankommt.

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