Doskozil im Interview: „Meine Stimme wird nicht der Grund sein, nicht mehr Politik zu machen“

Im Interview mit dem Magazin "profil" äußert sich der burgenländische Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) ausführlich über seine Erkrankung des Kehlkopfes und die Bedenken bezüglich seiner gesundheitlichen Eignung für die Spitzenpolitik.

Hans Peter Doskozil
Land Burgenland

Hans Peter Doskozil betont jedoch, dass seine Stimme kein Hindernis für seine politische Karriere sein wird, solange er sich dazu in der Lage fühlt.

Er gibt zu, dass das Thema Gesundheit von politischen Gegnern und manchmal auch von Mitgliedern seiner eigenen Partei genutzt wird, um ihn in ein schlechtes Licht zu rücken. Er erkennt jedoch an, dass dies Teil des politischen Machtspiels ist.

Doskozil beschreibt seine Erkrankung als selten, aber ungefährlich. Während bei Fernsehdiskussionen oder Reden mit Mikrofon keine Probleme auftreten, gestaltet sich die Kommunikation in lauten Umgebungen, wie Bierzelten, schwieriger.

Der burgenländische Landeshauptmann betont jedoch, dass dies keinen Einfluss auf die Qualität seines politischen Inhalts hat.

Mein damaliges Umfeld im Verteidigungsministerium hat mir gesagt: ‚Sag ja nichts, jede gesundheitliche Beeinträchtigung, die du outest, signalisiert Schwäche. Ein Politiker ist keine Person, die Schwäche zeigt.‘

Ich glaube aber, so, wie ich es mache, ist es authentischer. Es müssen viele Menschen mit Behinderungen, Einschränkungen, gesundheitlichen Defiziten leben, arbeiten und schauen, wie sie weiterkommen – und viele mit weitaus schwereren Erkrankungen. 

Das Interview mit Hans Peter Doskozil wurde im Magazin „profil“ veröffentlicht.

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4 Kommentare

  • Sehr sympathischer LH von Burgenland!Wäre auch für mich als Kanzler wünschenswert,jedoch könnte der Kehlkopf,Stimmbänder ziemlich dabei beansprucht werden,ob sich das wirklich lohnen würde!?

  • Danke für dieses politische Outing. Jetzt weiß man wenigstens Bescheid.

    • Dass Doskozil bei der SPÖ ist war schon bekannt, oder was ist gemeint?