Drohendes Aus der „Behindertenpädagogik“ an der Uni Innsbruck muss verhindert werden

Ministerin Gehrer muss endlich handeln!"

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Unterstützung für den Fachbereich Integrationspädagogik an der Universität Innsbruck gibt es von Seiten der SPÖ: Sowohl Behindertensprecherin Christine Lapp als auch Wissenschaftssprecher Erwin Niederwieser wollen das drohende Aus der Behindertenpädagogik verhindern.

„Die von Bildungsministerin Gehrer und der Bundesregierung losgetretene Umstrukturierungs-Manie an den Universitäten ist drauf und dran, einen behinderten- und integrationspolitischen Rückschritt zu verursachen. Am Erziehungswissenschaftlichen Institut an der Uni Innsbruck steht der Bereich Integrationspädagogik vor dem Aus. Weiters ist die seit Jahren angekündigte, aber immer wieder verschobene Besetzung der ordentlichen Professur für „Behindertenpädagogik, integrative Pädagogik und psychosoziale Arbeit“ immer noch ausständig. Ich werde dieser Sache auf den Grund gehen und mittels einer parlamentarischen Anfrage diese Angelegenheit von Frau Bundesminister Gehrer klarstellen lassen. Gehrer darf hier nicht tatenlos zusehen, wie erfolgreiche Arbeit für behinderte Menschen vernichtet wird“, sagte SPÖ-Abgeordnete Christine Lapp am Donnerstag gegenüber dem Pressedienst der SPÖ.

„Für Integration, Selbstbestimmung und die rechtliche Gleichstellung von Menschen mit und ohne Behinderung, stellen die Vorgänge an der Uni Innsbruck einen schweren Rückschlag dar. Das Institut für Erziehungswissenschaften leistet seit vielen Jahren einen außerordentlichen Beitrag für sozial-integrative Entwicklungen: Es unterstützt und begleitet behinderte Personen, Eltern behinderter Kinder, LehrerInnen, Vereine, Organisationen und engagierte Einzelpersonen, die sich darum bemühen, die rechtliche Gleichstellung von Menschen mit Behinderung durchzusetzen und zu verwirklichen. Es drängt sich der Verdacht auf, dass Mittel der Evaluation im Zuge der Universitätsumstrukturierungen verwendet werden, um die hervorragende Arbeit eines kritischen Instituts zu zerstören. Ganz besonders schlimm finde ich die Verwendung des Begriffes „Heil- und Sonderpädagogik“, das ist eine Diktion, die seit mindestens 30 Jahren überholt ist,“ betont SP-Wissenschaftssprecher Erwin Niederwieser.

„Wir unterstützen die Forderungen der Behindertenverbände voll inhaltlich und fordern Frau Minister Gehrer dringendst auf, allen ihren Einfluss aufzubringen und auf die Universität Innsbruck dahingehend einzuwirken, dass der Bereich Behinderten- und Integrationspädagogik unter allen Umständen erhalten bleibt und die Professur endlich ohne weitere Verzögerungen besetzt wird“, betonen Lapp und Niederwieser abschließend.

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