Ein Erfolg von BIZEPS: Rampe bei der Wiener Urania bleibt bestehen!

Gekürzter Beitrag der APA, vom 27. 10. 94:

Daß Eigeninitiative und Hartnäckigkeit durchaus Erfolg haben können, bewies die „Arbeitsgruppe Kultur“ des Behindertenberatungszentrums bizeps: Eine Rampe, die RollstuhlfahrerInnen ursprünglich nur während der Viennale den Besuch der Kinovorführungen in der Wiener Urania ermöglichen sollte, bleibt bestehen.

Erstmals hatte die Viennale heuer speziell auf Behinderte geachtet. Drei Lichtspieltheater, das Metro, das Stadtkino und die Urania, waren adaptiert worden. Wie Helmut Ulbricht, der Hausverwalter der Urania, erläuterte, hatten die RollstuhlfahrerInnen das Angebot rege in Anspruch genommen, nachdem ihnen durch eine etwa 20 Meter lange Rampe im Freien der Weg in das Gebäude „geebnet“ worden war.

Doch nur zwei Wochen nach seinem Aufbau sollte das gemietete Gebilde wieder verschwinden. Nicht nur die Frage der Finanzierung, sondern auch die Haftung waren ungeklärt. Doch Mag. Bernadette Feuerstein und Bernhard Hruska von der „Arbeitsgruppe Kultur“ gaben nicht auf: In letzter Sekunde gelang es ihnen, Sponsoren aufzutreiben und von der Magistratsabteilung 7 (Kultur) die Zusage zu erhalten, daß diese für den Restbetrag aufkommt, die Urania hat die Haftung übernommen. Die Gottfried Helnwein Rampe – der Künstler hat die Patenschaft übernommen – wurde zum Materialwert von 50.000 Schilling erworben.

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