Ein Leben mit Behinderung – traut es uns zu!

Einen interessanten Spot zeigte der ORF mehrfach im März 2010.

„Ein Leben mit Behinderung – traut es uns zu!“ – unter diesem Motto stand der Fernseh-Spot, den ORF-Moderatorin Barbara Stöckl und der Verein RollOn gemeinsam produziert haben. Hier der Spot:

Transkription

Ihr Kind wird immer behindert sein.

Wie schaut denn die aus.

Echt arg, wie ein Frosch.

So ein liebes Kind, aber keine Füße und keine Hände.

Was fehlt denn der?

Was hat die?

Hätte man die nicht besser wegmachen lassen sollen?

Echt arg!

Was fehlt der?

Du kannst das nicht!

Wir gehen spielen, du bleib‘ da!

Immer muss man auf dich Rücksicht nehmen!

Das Mädchen wird nie etwas können!

Die kann nicht einmal gehen!

Die ist nicht normal, was hat die?

Wozu muss die etwas lernen?

Die soll zu Hause bleiben, was braucht die einen Job!

Die wird nie einen Mann kriegen!

Was ist das für ein Leben?

Manche Menschen haben ein Handicap, aber oft werden sie von uns behindert.

Das ist Marianne Hengl, 46 Jahre, erfolgreiche Werbefachfrau, verheiratet und Österreicherin des Jahres.

Das sind Reini, Doris, Mario, Isabella, Heimo und Valentin.

Mit Behinderung leben, traut uns was zu!

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0 Kommentare

  • Es gilt es als allgemein bekannt, dass die Sonderschule dazu dient, Karrieren von Kindern „unerwünschter Personengruppen“ zu verhindern:

    Ausländerkinder, vor allem „Türkenkinder“, werden unter Zuhilfenahme von Amtsgutachtern, Möchtegerndirektoren und schwindligen SPF-Bescheidern offenbar systematisch, absichtlich, vorsätzlich und aus den allerniedrigsten Beweggründen – aus offenem, sadistischem Rassismus – in Sonderschulen abgeschoben, um ihnen jegliche Möglichkeit auf sozialen Aufstieg und Bildung zu verbauen.

    Sollte dieser gläsernen Plafond doch durchstossen werden, warten in der österl Arbeitswelt bereits x „Begünstigte“ aus völkischen „Behindertenorganisationen“ mit gezückten Schlechterstellungs- und Ausweisungs“bescheid“ um die unerwünschten Konkurreten endgültig zur Strecke zu bringen …

  • @Ali-Vollkoffer-Parlamentsdirektion: Diese Statistik besagt gar nix – auf was wollen Sie hinaus, was wollen Sie diesen Forum mit Ihren ergüssen mitteilen? Was besagt diese Statistik über positiver erledigter Anträge auf Zugehörigkeit zum Kreis der begünstigten behinderten südvietnamesische und südkorianischer Staatsbürger im Monat Oktober 2009?

  • Mir ist bewusst, dass mein Beitrag nicht unbedingt unter diesen Artikel passt, aber ich musste mir die Angelegenheit von der Seele schreiben, dann sonst kann ich heute nicht einschlafen.

  • Das, was ich heute erleben und erfahren musste durch ein Gespräch mit einem Altenfachbetreuer, der in einem Altersheim arbeitet, schlägt dem Faß den Boden aus.! Er hat mir erzählt, dass aus seinem Bekanntenkreis eine 101 Jahre alte gebrechliche Frau einen Antrag auf Unterbringung in dem Heim wo er arbeitet gestellt hat, weil sie keine Angehörigen mehr hat, die sich um sie kümmern können, da ihr Kind und Schwiegerkind leider schon verstorben sind. Sie wurde abgelehnt mit der Begründung: „Sie haben nur Pflegestufe 1 und für eine Unterbringung bei uns MÜSSEN sie Pflegestufe 3 haben!“ Ist es wirklich so, dass man von einer 101 Jahre alten Dame erwartet, dass sie sich jahrelangen Behördenkampf liefern muss(ich habe 3 Jahre f. die richtige Einstufung gekämpft!)um im jetzigen Alter in einem Heim akzeptiert zu werden?

    Die Krönung war noch, als man diesem Bekannten der Frau erklärte, dass es kein Problem wäre, wenn sie einen Oberschenkelhalsbruch hätte, denn dann würde sie aufgrund ihres Alters OHNE lange Überprüfungen von Sachverständigen in eine höhere Pflegegeldeinstufung kommen, was dann die Voraussetzung erfüllen WÜRDE, ohne Probleme. Wird diese Frau jetzt ALLEINE gelassen, bis sie schwer stürzt, und GOTT SEI DANK dann daher für dieses Heim tragbar ist? Ich glaube, mich laust der Affe!

    Tolle Aussichten, für den Fall, dass man selbst einmal alt und gebrechlich werden könnte!Hilfe, irgendetwas stinkt da zum Himmel! Anders kann ich es nicht formulieren. Ob dieser Heimleiter mit ruhigem Gewissen schlafen gehen kann, und ob er vielleicht nachdenkt (was ich stark hoffe), wie es ihm gehen könnte, wenn er eines Tages in der Zeitung lesen müsste: 101 Jahre alte Frau lag nach einem Oberschenkelhalsbruch tagelang ohne Nahrung und Hilfe in ihrer Wohnung, weil sie keine Angehörigen hatte, die für sie zuständig waren, meldete sie auch niemand als vermisst, … Grausam der Gedanke!

  • Positiv erledigte Anträge auf Zugehörigkeit zum Kreis der begünstigten Behinderten türkischer Staatsbürger zum Monat Oktober 2009:

    Bundesland Begünstigte Behinderte
    Wien 0
    Niederösterreich 1
    Oberösterreich 2
    Salzburg 0
    Steiermark 0
    Kärnten 0

    Positiv erledigte Anträge Dritter (Schuldirektoren, Amtsärzte, JWF-Träger) auf SPF von Kindern türkischer Staatsbürger zum Monat Oktober 2009:

    Bundesland SPF

    Wien 312
    Niederösterreich 4
    Oberösterreich 9
    Salzburg 0
    Steiermark 0
    Kärnten 0
    Tirol 13
    Vorarlberg 19
    Burgenland 0

    Quelle: Parlamentarische Materialien, XXIV/AB/AB_03110

  • Sorry, da provoziert doch jemand und verarscht das Forum – das ist KEINE Privatfehde – Ihr könnt ja durch die IP-Adresse feststellen, wer das ist..

  • Ich appeliere an das Diskussionsniveau aller, bitte wieder sachlich diskutieren oder die Sache privat klären. Dies ist nicht der Raum für Privatfehden.

  • @Ail-Anonym: Vollkoffer!!! Die haben meine Telefonnummer – Fahren Sie doch in die Türkei, da können Sie sie sich mit dem türkischen Antidiskriminierungsgesetz auseinandersetzen. Das das österreichische nicht das gelbe vom Ei ist, wissen wir ja bereits.

  • Tut mit Leid, wenn Sie mir hinsichtlich unsachlicher Diskriminierung im „Behindertenbereich“ hiezulande nicht folgen können, schreiben Sie eine E-Mail an ÖAR (C. Meierschitz), Bizeps (M. Ladstätter), KOBV (R. Baumgartl) … mit Tel. Nr. dann werden diese Ihnen ihre „Problematik“ ua auch der unsachlichen Türkendiskriminierung (inkl Verweigerung Verbandsklage) in Schule und Beruf und deren beharrlicher Verweigerung entsprechender Abhilfe sicher näher auseinandersetzen …

  • @Ali: Tut mit Leid, ich kann Ihnen nicht mehr folgen – Schreiben Sie mir eine E-Mail, mit Tel. Nr. dann werde ich mich mit Ihrer Problematik näher auseinandersetzten.

  • Ihr Artikel, der Werbespot einfach genial. Ich bin im Rollstuhl, 59 Jahre alt, Buchautorin zu diesen Geschichten. Habe schon in Wien, Tirol Lesungen gehalten.Klicken Sie doch mal bei http://www.Barbara-Kerschner.de ein. Da ich an einer Förderschule als Lehrerin arbeite, bin ich mit den Problemen bestens vertraut. Niemand hätte aber gedacht, dass ich bei diesen Kindern Achtung und Respekt ernte. Gebe gerne meine Erfahrungen weiter. Mit freundl. Gruß! Barbara Kerschner Schmückestr. 61, D-98528 Suhl, T/F: 0049(0)3681 421739

  • @Meia, Sladek, Deutsch et al:
    Schon klar dass man sich bei chronischer Ausgrenzung kleine Fluchten schaffen muss. Daraus allerdings Wolkenkuckuksheime zu konstruieren, darin einzuziehen und dann dafür bereitwillig „Miete“ zu berappen…

    Barriere- und Türkenfreiheit lässt man sich schliesslich doch was kosten, oder ?

  • Weg mit dem Gleichstellungsgesetz für Menschen mit Behinderung(en), denn diese Menschen haben ein eigenes Leben und dies soll nie durch eine Gleichstellung verändert werden, Denn diese Menschen werden immer viel Hilfe brauchen. weg mit der Eingliederung in die Gesellschaft von solchen Menschen, Denn sie haben ein eigens Leben und dies soll nie verändert werden.

    Weg mit der Eingliederung in den Arbeitsprozess von solchen Menschen. Diese Menschen werden immer in Heimunterbringungen leben und in Tagesstätten sein. Integration ist für solche Menschen Schwachsinn, denn dann müssen sie sich zu sehr an die Gesellschaft anpassen. Behinderte sind Behinderte, daher weg mit dem Gleichstellungsgesetz! Wir sind nicht mit der Gesellschaft gleichzustellen! Bitte um sofortige Umsetzung von all dem!

  • Wie Sie, Herr Lichtenauer bin ich der Meinung, dass es einer tiefgreifenden Erschütterung bedarf angesichts dieser vorherrschenden Regelungen wie sie im Behindertenbereich anzutreffen sind. Nur leider scheint das,was Sie und vielleicht auch ich schon jahrelang versuchen, aufzuzeigen, niemanden interesieren! Ich selber musste schon mehrmals feststellen, dass es in unserer Gesellschaft (auch in den Medien) nicht besonders gerne gehört wird, sondern scheinbar als lästig empfunden wird, wenn jemand die Wahrheit sagt und die Tatsachen aufzeigt wie Sie und ich es versuchen.
    Sämtliche Politiker habe ich schon zu mir nach Hause .eingeladen,aber niemand interessiert sich für unsere Problemchen, die uns aber tatsächlich sämtliche Hürden in den Weg mit unseren Kindern die genau so liebenswert sind, wie die anderen auch und meiner Meinung nach ein bißchen mehr Unterstützung bräuchten auch in der Zukunft, damit sie nicht nur auf unsere Betreuungsdienste angewiesen sind. Wie lange man das schafft, weiß ich nicht, die Politiker die dazu keine Stellung nehmen, wissen es wohl auch genau so denke ich mir: Sollen die Eltern alleine pflegen, bis sie es nicht mehr können, und dann ist es eh noch früh genug, wenn sie uns mit ihren Ptscherln auf der Tasche liegen und der Sozialstaat für immense Kosten aufkommen muss, weil sie nicht mehr in der Lage sind. Bis dahin nützen wir sie aus.
    Ist ja so am Billigsten! (So denken sich glaube ich unsere ach so lieben Politiker und Behördenvorsitzenden.) Es bedürfte wirklich einer tief greifenden Erschütterung! Was wäre, wenn wir mal streiken, so wie viele andere Berufsparten? Ach ja, ich habe erst jetzt herausgefunden, dass wir pflegenden Angehörigen ja gar keine Berfsparte sind, und daher auch keine Rechte haben- nur Pflichten- nämlich Funktionieren bis zum Umfallen

  • Liebe Frau Sandra Leitner, zur unerträglichen Diskriminierung schwerst mehrfachbehinderter Menschen und deren Angehörigen, von der Sie jetzt mehrmals schrieben und die auch ich immer wieder zu verdeutlichen versuche, besteht in der Zivilgesellschaft, in den Medien und in der gesamten politischen Landschaft nicht nur ein „blinder Fleck“, sondern Beton wo graue Masse sein soll, ein Brett vor dem Kopf, wo Augen sein sollen und Missachtung, wo Achtsamkeit gefragt wäre.
    Ich führe das mittlerweile auf die „staatstragenden“ Fundamente eines eugenisch-ökonomistischen Grundkonsenses unserer Republik(en) zurück, die nun schon sein 90 Jahren durch ein Würde-loses und Grund-recht-loses Verfassungs-Provisorium untermauert, bewährt und befestigt wurden. Es bedarf einer tief greifenden Erschütterung!

  • Außerdem hört sich so eine Ausgrenzung wer persönliche Assistenz in Anspruch nehmen „darf“ und wer nicht für mich so an: Geistig Behinderte können sich eh nicht wehren und kriegen eh nichts mit, daher brauchen sie auch nicht soviel Unterstützung. Ist das grausam, was ich da von mit gebe, oder ist es die Wahrheit? Wer kann mir erklären, WARUM ein schwerst geistig behinderter MOBILER Mensch nicht das Gleiche Angebot wie Andere Menschen in Anspruch nehmen darf?
    Das ist das Gleiche wie: Schwert geistig Behinderte stecken wir in die Sonderschule, und die Anderen, die vielleicht mal in der Lage sind, dass sie sich doch selber den Lebensunterhalt verdienen und uns dann nicht soviel Geld kosten in Zukunft die fördern wir in Integrationsklassen eben genau deswegen, damit sie bestmöglich selbstständig werden. Die Andere Gruppe, soll nehmen was sie Darf oder ins Heim gehen. Sie denken sich sicher von mir.: Diese Frau ist zynisch, aber ich erlebe die ganze Zeit leider das als Realität, bei solchen Diskussionen.

  • Ich muss mir bez. meiner Tochter die Diskussion ob Sonderschulen rechtswiedrig sind anhören.Zu diesem Thema könnte man gleich noch ein weiteres Thema aufgreifen. Nämlich.: Ist es gerecht, dass bezügl. persönlicher Assistenz noch immer „ausgegliedert“ wird zwischen Menschen mit geistiger und Menschen mit körperlicher Behinderung. Leider hat ein geistig behinderter Mensch nur einen Bruchteil Anspruch auf bestmögliche Unterstützung gegenüber von körperlich behinderten Menschen, die auch rund um die Uhr Hilfe benötigen, diese aber selbst bestimmen können. Was spricht dagegen, dass geistig Behinderte Kinder und Jugendliche auch zu ihrem Besten betreut werden, ohne von Organisationen wie der pers.Assistenz GmbH ausgeschlossen zu werden, wenn man als Mutter leider die Wahrheit, dass das Kind geistig behindert ist nicht verschweigen kann. In der Vergangenheit „durften und dürfen“ leider auch jetzt nur die Menschen die eh schon stärker sind weil sie selbst bestimmen können diese Hilfe in Anspruch nehmen, was den SCHWÄCHEREN leider noch immer verwehrt bleibt. Und dann heißt es überall.: Es gibt ja eh soviele Unterstützungsmöglichkeiten! Die Realität sieht leider anders aus!Man wird überall behindert -ohne Ausnahme, sogar von zuständigen Organisationen, die mit uns Geschäfte machen würden. Besser wir holen uns ausländische Pfleger, damit österreichische nicht überfordert sind, wie es ja sich immer mehr herauskristallisiert. Leider.

  • Ja, ich stimme dem Spot ebenfalls zu! Die traurige Realität sieht leider auch im Jahr 2010 primär immer noch so aus, dass man mitunter förmlich dazu genötigt wird, sich dafür entschuldigen zu müssen, überhaupt zu leben.

  • Es ist schade, dass es auch heute noch so ist wie früher (siehe Beitrag von Sandra Leitner). Als ich in den 80er Jahren mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zur HASCH fuhr, konnte ich mir oft von älteren Personen anhören „Zur Hitlerszeit hätte man dich vergast“. Heute fahr ich lieber mit dem Auto (täglich 140 km), denn da ist man dem Gespött und des Begaffens nicht ausgeliefert.

  • Ja, ich stimme dem Spot zu. Genau so erfährt man „es“ gezwungenerweise, wenn man sich „erlaubt“ sich mit einem behinderten Kind auf die Straße oder zu einer Veranstaltung wie z.B in den Zirkus oder auf einen Jahrmarkt traut. Geschweige denn, man kämpft dafür, dass diese Kinder ebenso wie die gesunden Kinder in den Kindergarten im Wohnort gehen „dürfen“.
    Da kann man sich als Mutter gleich mal anhören:“seid froh in dieser Zeit zu leben!“ ODER: „Das Kind wäre so hübsch, wenn sie gesund WÄRE, wäre sie so a liabes Mäderl“ Oder.:Du hast ja niemanden für die Kleine der auf sie aufpassen würde,daher haben wir dich nicht angerufen und eingeladen, und mitnehmen würde ich sie (die Tochter) eh sowieso nicht an deiner Stelle, weil was hätte die denn davon, wenn sie sowieso nichts versteht!“ Ich kann ein Lied davon singen, wie man ausgegrenzt wird, obwohl wir im Jahre 2010 leben!.
    Tatsache ist: Man wird von der Gesellschaft behindert, wenn man ein behindertes Kind hat, und ich persönlich denke mir zum Trost oft: Gott sei Dank ist meine Tochter geistig so behindert, dass sie dies nicht persönlich trifft, weil sie es wirklich nicht versteht. Nur.: Als Mutter tut mir dies weh.

  • „Das ist Marianne Hengl, 46 Jahre, erfolgreiche Werbefachfrau, verheiratet und Österreicherin des Jahres.“
    Ein glorrreicher Mensch!

    „Das sind Reini, Doris, Mario, Isabella, Heimo und Valentin.“
    Sechs zurrrückinfantilisierte Erwachsene…