Empfehlung SPORT des ORF-Publikumsrats

Das Programmangebot im Behindertensport – sowohl im Breiten- als auch im Spitzensport – soll die Leistungen von Behindertensportlerinnen und -sportlern sichtbar machen sowie als Ansporn und Vorbild dienen und dafür ausgebaut werden.

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Der ORF-Publikumsrat hat in seiner Plenarsitzung am Donnerstag, dem 4. März 2021, unter dem Vorsitz von Mag. Walter Marschitz, folgende Empfehlung mehrheitlich angenommen:

Empfehlung Sport

Der ORF-Publikumsrat empfiehlt dem ORF den weiteren Ausbau des bereits hohen Niveaus in der Sportberichterstattung mit dem Ziel, dem Publikum Sport in seiner gesamten Breite mit hoher Qualität präsentieren zu können und die Sport- und Bewegungskultur weiter zu verbreiten.

Insbesondere sollen dabei folgende Punkte berücksichtigt werden:

  • Das Profil zwischen Breitensport und Randsport soll geschärft werden, Breitensport für alle Generationen soll im Programm stärker zur Geltung kommen. Dabei soll auch den Landesstudios eine wichtige Rolle zukommen.
  • Das Angebot im Spitzensport soll zur Sichtbarmachung der Leistungen der Profisportler sowie als Zugpferd für das Publikum, sich für Sport im ORF und darüber hinaus zu interessieren, erhalten und gestärkt werden.
  • Das Programmangebot im Behindertensport – sowohl im Breiten- als auch im Spitzensport – soll die Leistungen von Behindertensportlerinnen und -sportlern sichtbar machen sowie als Ansporn und Vorbild dienen und dafür ausgebaut werden.
  • In der gesamten Programmpalette soll insgesamt beim Publikum die Lust an der eigenen Bewegung und das Interesse an einem gesunden Lebensstil durch das Aufgreifen der Themen Sport und Bewegung geweckt werden. In diesem Zusammenhang begrüßt der Publikumsrat ausdrücklich die Programminitiative „Fit mit Philipp“ und regt an, nach diesem Muster auch für andere Bewegungsbereiche (Laufen, Radfahren etc.) Vorbildwirkung zu entfalten.

Sportberichterstattung bewegt sich – vielleicht stärker als andere Bereiche – in einer heiklen Balance zwischen Nähe und Distanz. Die Sportredakteurinnen und -redakteure sowie die Kommentatorinnen und Kommentatoren sind oft selbst Teil einer Inszenierung.

Trotzdem – oder gerade deswegen – muss die Berichterstattung über Sport auch den Anforderungen einer objektiven, ausgewogenen und kritischen Berichterstattung genügen und sollte auch im Hinblick auf diesen Aspekt laufend evaluiert und weiterentwickelt werden.

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2 Kommentare

  • Von wem kamen die Empfehlungen an den Publikumsrat?

  • Das ist sehr begrüßenswert, v.a. in Zeiten wie diesen, wo man viel Zeit in den eigenen vier Wänden verbringt. Parallel dazu sollte aber unbedingt darauf geachtet werden, dass diese Sendungen auch wirklich barrierefrei angeboten werden, d.h. Audiodeskription für Blinde u. Sehbehinderte, und Untertitel für Hörbehinderte. Es kann v.a. nicht sein, dass Sendungen über Behindertensport nicht untertitelt werden, wiewohl Hörbehinderte natürlich auch andere Sportsendungen mitverfolgen möchten … Wenn schon kein Untertitel möglich ist, dann sollte zumindest auf die Maske bei Interviews und Ansagen verzichtet werden, damit wenigstens das Lippenablesen möglich ist. Die InterviewpartnerInnen stehen ohnehin in gebührendem Abstand zueinander, mit jeweils eigenen Mikrofonen ausgestattet, da muss es wohl möglich sein, die Masken abzunehmen.