Im Jahr 2010 war der Theseustempel um 2 Millionen Euro renoviert und - wie so häufig - die Notwendigkeit der Barrierefreiheit ignoriert worden. Nun wurde eine Rampe gebaut.
„Seit seiner Generalsanierung kann der Theseustempel im Wiener Volksgarten wieder für Kunstausstellungen und andere Veranstaltungen genutzt werden. Auf den Bau einer Rampe, um den Zugang auch Rollstuhlfahrerinnen und Rollstuhlfahrern zu ermöglichen, wurde dabei allerdings vergessen“, hielt die Volksanwaltschaft schon im Jahr 2012 fest.
Gesetze ignoriert
Das völlige Ignorieren des Behindertengleichstellungsgesetzes war 2012 – in einer Sendung „Bürgeranwalt“ des ORF Thema. Für Volksanwältin Terezija Stoisits war dies „zweifelsfrei in Missstand in der Verwaltung“.
Man sagte bis Sommer 2013 einen Rampenbau zu, der allerdings nicht erfolgte.
Im April 2014 – vier Jahre nach Abschluss der Renovierung – bekam der Theseustempel nun doch noch eine Rampe. (Siehe auch Artikel von Kornelia Götzinger)
roman
01.05.2014, 09:11
…. kein wort oder silbe sollte man über dieses „nachhinein“ berichten – eine selbstverständlichkeit sollte es von anfang an sein ….
theresia
30.04.2014, 10:06
Ich hab die Rampe am Sonntag schon ausprobiert und es ist jetzt eben möglich, auch auf der „oberen Ebene“ die Sonne zu genießen.
Claus
02.08.2021, 18:57
Schön, dass man dazu diesen Tempel dafür westseitig so „verschandeln“ musste.
Markus Ladstätter
03.08.2021, 11:52
Das war eine Entscheidung der ArchitektIn die Rampe kontrastierend zu gestalten und hat mit der Barrierefreiheit nichts zu tun.