Trotz Milliardeninvestition und neuem gesellschaftlichem Fokus durch die Verkehrswende tut sich die Bahn mit einer “Bahn für alle” unglaublich schwer: Stufen im Schienenverkehr, unverständliche Durchsagen und eine Haltung, die massiv ausgrenzt, sind die Realität.
Die Bahn ist für Menschen mit Mobilitätseinschränkung oft “Qual und strukturelle Schikane” bedauert Vielbahnreisender Kay Macquarrie. Von ihm erfuhr kobinet heute von einer Aktion am 26. August 2020 um 11 Uhr auf dem Washingtonplatz am Berliner Hauptbahnhof.
“Es ist keine Änderung in Sicht: Die Bahn ist ohne Plan, um für nachhaltige Barrierefreiheit zu sorgen”, sagt Macquarrie. Verbände fordern schon lange: Schluss mit der Diskriminierung bei der Bahn! Doch die Erfahrung zeigt: Derlei Forderungen verhallen und kommen bei den verantwortlichen Akteuren nicht an. Deswegen wird jetzt ein neuer Weg eingeschlagen.
Vergleichbar mit der Entschädigung, die es bei Verspätungen im Zug- und Flugverkehr schon seit einigen Jahren gibt, wird es nun einen Service geben für Barrieren. Der Service heißt entsprechend “Entschädigung bei Barrieren” und wird helfen, Fahrgastrechte im Hinblick auf Barrierefreiheit durchzusetzen.
Zeit & Ort: 26.8.2020 um 11:00 -11:30 Uhr am Hauptbahnhof Berlin, Washingtonplatz – eine Aktion von: BarrierefreieBahn.de, ISL, refundrebel und UNgehindert sowie Raul Krauthausen und Kay Macquarrie
Klaudia Karoliny
21.08.2020, 09:43
Ich wünsche euch viel Zulauf/-fahrt und viel Erfolg!!! Es ist beschämend, dass es die Bahn (auch die ÖBB) nicht schafft, dass mann/frau selbstständig in den Zug einsteigen kann.