Entwicklung der Schlichtungen 2006-2012

Von Jahr zu Jahr nimmt die Anzahl an Schlichtungen, die im privatwirtschaftlichen Bereich geführt werden, im Vergleich zu jenen im Arbeitsbereich zu.

Entwicklung der Schlichtungen 2006-2012
BIZEPS

Die Anzahl an Schlichtungen nach dem Behindertengleichstellungsgesetz (BGStG) nimmt von Jahr zu Jahr zu. Im Jahr 2006, seit damals gilt das BGStG, gab es noch mehr als doppelt so viele Schlichtungen im Arbeitsbereich (89) nach Behinderteneinstellungsgesetz (BEinstG) als nach Behindertengleichstellungsgesetz (41).

Das BEinstG deckt also vor allem den Bereich Arbeit ab, das heißt, es geht um Diskriminierungen am Arbeitsplatz oder bei der Arbeitssuche. Da dies ein thematisch recht eingeschränkter Bereich ist, verwundert es nicht, dass es viel mehr Schlichtungen im Bereich der Privatwirtschaft gibt.

Bis 2010 gab es jedoch jährlich mehr Schlichtungen im Arbeitsbereich. Warum dies so ist, darüber kann man spekulieren. Ich denke, es hat damit zu tun, dass sich wenige trauten, für ihr Recht einzutreten und es einzufordern. Im Bereich des Arbeitsplatzes ist man wahrscheinlich eher gewillt, für sein Recht zu kämpfen.

Die Anzahl der Schlichtungen im Arbeitsbereich variierte von 2006 bis 2012 bundesweit zwischen 74 und 102 jährlich. Die Anzahl jener nach Behindertengleichstellungsgesetz hingegen stieg von 41 auf 152 an.

Die genauen Zahlen kann man bei unserem Bild der Woche nachlesen.

Schlichtungsdatenbank

BIZEPS veröffentlicht seit 2008 regelmäßig Schlichtungsdokumentationen, um die Ergebnisse einer breiteren Öffentlichkeit bekannt zu machen.

Derzeit können in der BIZEPS Schlichtungsdatenbank 139 Schlichtungen nachgelesen werden. Gerne veröffentlichen wir auch Schlichtungen, die uns zugeschickt werden.

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