Erfolgreiche Präsentation der Broschüre!

Das Ergebnis 18 monatiger intensiver Auseinandersetzung mit dem Thema Behinderte Menschen im Gesundheitswesen lag am 5. November 2002 am Tisch.

Die Broschüre „krank, behindert, ungehindert … in Wien“. Sie wurde im Rahmen einer Präsentation im Wiener Arcotel Wimberger der Öffentlichkeit vorgestellt.

Im Eröffnungsstatement verwies die Leiterin dieses Projekts, Annemarie Srb-Rössler, auf die Ist-Situation behinderter Menschen in Krankenhäusern und anderen Gesundheitseinrichtungen: „Seit 1997 haben wir das Benachteiligungsverbot für behinderte Menschen in der Österreichischen Bundesverfassung. Doch wenn das bereits Lebensrealität wäre, würden wir hier heute nicht zusammenkommen.“

Anhand von Beispielen berichtete das Projektteam von konkreten Erfahrungen der Arbeitsgruppe: Es ist leider noch immer so, daß taktile Leitsysteme und Braillebeschriftungen für blinde Menschen in Krankenanstalten fehlen, Arztpraxen kaum barrierefrei (zumindest ohne Stufe) erreichbar sind, gehörlose Menschen nicht einmal in der Wiener Gehörlosenambulanz mit allen benötigten FachärztInnen ein Vier-Augen-Gespräch in Gebärdensprache führen können, der Wiener Freizeitfahrtendienst für Arztbesuche nicht verwendet werden darf und Krankenkassenbewilligungen für Arztfahrten mit Spezialfahrzeugen für RollstuhlfahrerInnen nur mit übermäßigen Anstrengungen erlangt werden können.

Die Broschüre zeigt die Situation im Gesundheitswesen auf und gibt auch Auskunft über Anlaufstellen, Rechtsfragen und bestimmte Parameter der Barrierefreiheit von Arztpraxen und Gesundheitseinrichtungen. BIZEPS plant nun in weiterer Folge, die bereits erfolgten Adaptierungen zu überprüfen.

Es ist vorgesehen die Broschüre als Schulungsunterlage u.a. für das Medizinische Personal zu verwenden. Unsere Broschüre erschien in einer Auflage von 9.000 Exemplaren. Sie erfreut sich bereits einer steigenden Anzahl von Zugriffen im Internet.

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