Im Jahre 2001 beschließt die Europäische Union die Durchführung eines Europäischen Jahres der Menschen mit Behinderung für 2003.
Absicht der EU ist es, behinderte Menschen in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit zu stellen. Immerhin ist ein Zehntel der gesamteuropäischen Bevölkerung behindert. Die Gleichstellung behinderter Menschen wird als die wichtigste politische Aufgabe des nächsten Jahrzehnts betrachtet.
Am 26. Jänner 2003 findet in Athen die offizielle Eröffnung des Europäischen Jahres der Menschen mit Behinderung statt. Dies ist der Auftakt zum politisch wichtigsten Ereignisses dieses Jahres. Behinderte Menschen und ihre Interessen stehen im Mittelpunkt.
Die zuständige EU-Komissarin Anna Diamantopoulou will am Ende des Jahres brauchbare Ergebnisse sehen. Das wollen wir auch! Wir erwarten auch solche!
Dieses Jahr gehört uns behinderten Menschen und wir beabsichtigen auch, es uns zu nehmen. Die politischen Ziele Gleichstellung und Selbstbestimmung wurden von uns nämlich schon vertreten, als die vorherrschende Politik noch Entmündigung und Versorgung war.
Daher werden wir immer wieder auf die Situation behinderter Menschen in diesem Land aufmerksam machen müssen und die notwendigen Maßnahmen einfordern.
Bis dato wurde von den zuständigen Stellen noch nicht bekanntgegeben, welche Aktionen durch die nationalen Mittel, die für dieses Jahr bereitgestellt wurden, gefördert werden.
Allerdings sind wir diesen Umgang mit unseren Anliegen und Themen schon seit Beginn unserer Arbeit gewohnt. Wir dürfen wieder alles selber machen, damit es auch so wird, wie wir es haben wollen.
Wir wollen ein Jahr, das uns gehört!