Huber: "Einbindung der Betroffenen war schon immer geplant"

Wenig konkrete Ergebnisse, sondern nur die Planung der weiteren Vorgangsweise brachte die Sitzung der Bioethik-Kommission der Bundesregierung gestern, Donnerstag, in Wien, berichtet der Kurier.
„Wir haben beschlossen, dass bei der nächsten Sitzung, die in vier Wochen stattfinden soll, Behindertenvertreter eingeladen und in die Diskussion eingebunden werden“, so Univ.-Prof. Johannes Huber, Vorsitzender des Gremiums, gegenüber der Tageszeitung.
Dabei soll es um die Unterzeichnung der Bioethik-Konvention des Europarats durch Österreich gehen. Der Artikel 17 der Vereinbarung ist heftig umstritten, da er in Ausnahmefällen Forschung an nicht einwilligungsfähigen Patienten zulässt.
Huber will keine Gegensätze zu den Behindertenorganisationen sehen, die kürzlich ein eigenes Ethik-Gremium gegründet haben. „Es war von vornherein geplant, sie zu jenen Sitzungen einzuladen, bei denen Themen behandelt werden, die sie betreffen.“, zitiert ihn der Kurier.