EU beschließt: Lift oder Rampe für Busse

Stadtbusse in der Europäischen Union müssen künftig mit Einstiegshilfen für Behinderte ausgestattet werden.

Das Europäische Parlament stimmte am 3. Oktober 2001 laut einem Bericht der Ruhr-Nachrichten einem entsprechenden Kompromiß des Vermittlungsausschusses mit dem EU-Ministerrat zu. Danach müssen neu angeschaffte Busse künftig entweder mit Rampen ausgerüstet und an Haltestellen abgesenkt werden können oder einen Lift für Rollstuhlfahrer erhalten.

Die EU-Staaten haben dem Bericht zufolge 18 Monate Zeit, die Richtlinie umzusetzen. „Diese Entscheidung kommt genau zur richtigen Zeit um dem deutschen Gleichstellungsgesetz noch den rechen Pfiff zu geben und verbindliche Fristen für einen barrierefreien Personenverkehr festzuschreiben,“ erklärte Barbara Vieweg, die neue Geschäftsführerin der ISL e.V. zu dem Beschluss des Europäischen Parlaments. Nun gelte es, so Vieweg, die neuen Regeln für den barrierefreien Busverkehr sorgfältig zu analysieren und den entsprechenden Druck für deren konsequente Umsetzung zu machen.

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