Von 30. September 2004 bis 1. Oktober 2004 findet in Riga eine Menschenrechtkonferenz statt, an der über 180 Organisationen aus 25 EU-Mitgliedsstaaten teilnehmen.
Im Mittelpunkt der Menschenrechtskonferenz „Europe together – For Diversity. Against Discrimination. Conference 2004“ vom 30. September bis 1. Oktober in Riga steht die Frage, wie die Bürger Europas für Fragen der Diskriminierung sensibilisiert werden können. Mit der Entscheidung für Riga als Tagungsort folgte die Europäische Kommission einer Einladung der lettischen Regierung.
Bekanntlich hat die Europäische Union Richtlinien zur Bekämpfung von Diskriminierung erlassen, die in den Mitgliedsstaaten Wirkung zeigen sollen, aber noch nicht von allen Staaten umgesetzt wurden.
„Wir wissen, dass die Gesetzgebung nur ein erster Schritt ist. Die Menschen müssen ihre Rechte und Pflichten kennen, damit Gleichberechtigung in der Praxis wirklich funktionieren kann. Darüber hinaus ist es besonders wichtig, dass in einer breiten Öffentlichkeit ein Bewusstsein für dieses Thema geschaffen wird. Aus diesem Grund haben wir beschlossen, diesem Thema eine Konferenz zu widmen“, so Barbara Nolan, Mitarbeiterin der Antidiskriminierungssektion der zuständigen EU-Behörde.
In der Konferenz präsentieren 30 Sprecherinnen und Sprecher Projekte und Kampagnen im Kampf gegen Diskriminierung und diskutieren über ihre Erfahrungen in der Antidiskriminierungsarbeit.
Die Konferenz ist Teil der EU-weiten Kampagne „Für Vielfalt. Gegen Diskriminierung“, einer Initiative der Europäischen Kommission, die die Bürgerinnen und Bürger der Europäischen Union über die neuen Rechte gegen Diskriminierung informiert.