Europaweit finden heute Aktionen statt

In einer Vielzahl von Ländern gehen behinderte Menschen auf die Straße, um gegen Einschnitte im sozialen Bereich und für eine Gesetzgebung zu protestieren, die behinderten Menschen ein selbstbestimmtes Leben mitten in der Gemeinde ermöglicht.

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Der Europäische Protesttag für die Gleichstellung behinderter Menschen, der seit 1992 traditionell am 5. Mai, dem Europatag, von Organisationen von behinderten Menschen durchgeführt wird, findet nicht nur in Deutschland mit über 700 Aktionen großen Anklang.

Auch im europäischen Ausland finden viele Aktionen statt, um für die Selbstbestimmung und Gleichstellung behinderter Menschen zu kämpfen. Darauf hat Peter Lambreghts vom Europäischen Netzwerk für selbstbestimmtes Leben (European Network on Independent Living) ENIL die kobinet-nachrichten aufmerksam gemacht.

In einer Vielzahl von Ländern gehen behinderte Menschen auf die Straße, um gegen Einschnitte im sozialen Bereich und für eine Gesetzgebung zu protestieren, die behinderten Menschen ein selbstbestimmtes Leben mitten in der Gemeinde ermöglicht.

Das Thema der Persönlichen Assistenz spielt dabei eine zentrale Rolle, denn wenn behinderte Menschen nicht die personelle Unterstützung bekommen, die sie brauchen und die sie selbst bestimmen können, wird ein selbstbestimmtes Leben erheblich eingeschränkt. ENIL wendet sich vor allem mit seinen Aktionen gegen das noch weit verbreitete institutionelle Denken und fordert die Abschaffung von Sondereinrichtungen.

„Gerade im Lichte der UN-Behindertenrechtskonvention ist es zentral, dass Angebote mitten in der Gemeinde statt in Sonderwelten geschaffen werden. Wenn hier Alternativen fehlen, handelt es sich um eindeutige Menschenrechtsverletzungen“, erklärte Peter Lambreghts von ENIL.

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