Eurovision Song Contest – Jetzt geht es los!

Nachdem wir Volunteers beim Song Contest die erste Woche hinter uns haben, geht es nun in die heiße Phase. Nach der "Opening Ceremony" am 17. Mai 2015 jagt nun ein Highlight das nächste.

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ORF

In den kommenden Tagen gibt es 11 Shows. Neben den beiden Semifinalen und dem Finale, die live im Fernsehen übertragen werden, gibt es Juryshows, Familyshows, den Eurovision Youth Song Contest und eine Show für Mitarbeiter der Stadt Wien.

Bei jeder Show werden sich rund 19.000 Personen in der Stadthalle und am Gelände rund um die Stadthalle aufhalten.

Die intensive Phase beginnt

Nachdem die erwähnten Shows morgen beginnen, beginnt auch für mich die intensive Phase, da ich gemeinsam mit Kolleginnen am Informationpoint und Lost & Found im Foyer der Stadthalle für die Besucher da sein werde.

Bisher hatte ich nur zwei Einsätze. Einmal durfte ich im Security Checkpointservice und einmal im Pressezentrum unterstützen. Nach einer Woche finde ich mich mittlerweile im Labyrinth der Stadthalle zurecht, durfte mit geschätzten 500 Kollegen ein Foto auf der Song Contest-Bühne machen, habe versucht, die Securitymitarbeiter davon zu überzeugen, dass es für Rollstuhlfahrer manchmal Ausnahmen braucht und habe vor allem viel Zeit im Volunteer Center verbracht.

Das Volunteer Center ist das Zuhause der Volunteers. Hier kommt man sowohl vor als auch nach seinem Einsatz hin, relaxed, strickt, sieht sich die Liveübertragungen der Proben an oder quatscht in netter Atmosphäre mit den anderen.

Was ein Volunteer ist und wie man ihn erkennt

Wahrscheinlich sollte ich nun einmal erklären, was ein Volunteer ist und wie man ihn erkennt. Ein Volunteer ist ein Freiwilliger, der nicht „arbeitet“, sondern freiwillig unterstützt. Freundlich, aber bestimmt werden wir tagtäglich darauf hingewiesen.

Ein Volunteer beim Song Contest muss natürlich für alle Journalisten, Sänger, Besucher, Blogger usw. von weitem erkennbar sein, deshalb wurden wir alle uniform eingekleidet. Vielleicht ist euch schon der ein oder andere Volunteer irgendwo in Wien über den Weg gelaufen. Damit ihr sie leichter erkennt, hier eine kurze Beschreibung.

Ein Volunteer trägt weiße Adidasschuhe gesponsert von Humanic, blaue Jeans und ein rosa T-Shirt, das mit mehr oder weniger Begeisterung getragen wird. Je nach dem, in welcher Klimazone der Volunteer zu Hause ist, trägt der Volunteer auch eine graue Weste und ein auberginfarbenes Gilet.

Der Klingelton eines Volunteers ist selbstverständlich die Erkennmelodie vom Eurovision Song Contest. Eine seltene Untergruppe der Volunteers, die in der Nische des VIP-Bereichs beheimatet ist, trägt ein schwarzes Tshirt mit Glitzersteinen, schwarze Hose und dazu passende Pumps.

Ein Volunteer isst einmal am Tag eine warme Mahlzeit und futtert sich zwischendurch mit Mannerschnitten, Casalikugeln, voll und trinkt fleißig Almdudler. Ein Volunteer ist auch besonders umweltbewusst: er trinkt ausschließlich aus Mehrwegbechern. Volunteers werden besonders häufig in der zweiten und dritten Maiwoche gesichtet.

In den anderen Wochen des Jahres sind sie eher unauffällig. Volunteers sprechen mehrere Sprachen, sind äußert sozial, hilfsbereit und treten häufig in Gruppen auf. Ihre Hilfsbereitschaft ist ihnen auf den Leib geschrieben. Auf ihren T-Shirts und Westen steht in großen Buchstaben „May I help you?“.

Im Backstage Bereich geht es häufig fröhlich zu. So hat ein Journalist aus England besondere Freude an unserem Teamleader des Pressezentrums, Benjamin Music, gefunden und drückte dies in einem Blogbeitrag aus. Diesen Blogbeitrag konnten wir nicht unkommentiert lassen.

Es gibt noch Karten

Karten gibt es noch ausreichend für alle Shows bis auf das Finale. Wer sich das Geld für eine Karte sparen will und den Song Contest trotzdem miterleben möchte, kann dies auf mehrere Arten tun. Zum Beispiel beim Public Viewing in ganz Österreich, im Fernsehen die drei Liveshows ansehen, auf www.eurovision.tv die Pressekonferenzen mit verfolgen und abends mit anderen Fans in der EMS Lounge feiern.

Haben Künstler, Delegierte, Journalisten und Fans in der ersten Woche bei den Eurovision Nights noch gemeinsam gefeiert, werden die Künstler, Delegierten und Journalisten nun abgeschirmt von den Fans im Euroclub in der Ottakringer Brauerei in den Morgen tanzen.

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