Am 2. September 2014 wird in Berlin die neue Gedenk- und Informationsstätte für die Opfer der Nazi-"Euthanasie" eingeweiht.
„Damit haben wir endlich einen würdigen Ort, an dem wir die Erinnerung an die etwa 300.000 ermordeten behinderten und kranken Menschen wach halten können“, so die Bundesvorsitzende der Lebenshilfe und Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages, Ulla Schmidt, in einer Pressemitteilung.
Das Denkmal wurde an der Tiergartenstraße gleich hinter der Philharmonie geschaffen. Dort, wo zu der Zeit der Nationalsozialisten die Planungszentrale für die sogenannte T4-Aktion (nach Tiergartenstraße 4) zur Vernichtung sogenannten „lebensunwerten Lebens“ stand und wo bisher lediglich eine Gedenkplatte im Boden und eine Informationstafel an die Gräueltaten erinnerten.
„Nie wieder dürfen Menschen als lebensunwert aussortiert und getötet werden. Darauf zu achten, ist eine der vorrangigsten Aufgaben der Lebenshilfe“, betont Ulla Schmidt.