Bei den Koalitionsverhandlungen sollten auch Änderungen bei der Invalitditätspension angedacht werden, meinen Experten im Ö1-Morgenjournal vom 2. Dezember 2006.
„Bei der Frühpension aus Krankheits-Gründen werden derzeit manche Berufsgruppen bevorzugt“, meint Alois Guger vom Wirtschafts-Forschungs-Institut im Radio-Interview.
Er ist nicht der einzige, der Änderungsbedarf ortet. Der Sozial-Rechtler Theodor Tomandl kritisiert das „Alles oder Nichts Prinzip“ der Invalitditätspension und fordert hier Anpassungen.
Eines habe sich in anderen Ländern auch klar gezeigt, „bei einem hohen Wirtschaftswachstum gehen weniger Personen in Invaliditätspension“, sagt Alois Guger, bei schlechter Wirtschafslage würde versucht, die Arbeitslosigkeit mittels Frühpension zu umgehen.
„Die Reform der Invaliditätspensionen, mit der Menschen krankheitsbedingt vorzeitig in Pension gehen können, ist bereits von der noch amtierenden Regierung im Februar 2003 in ihr Koalitionsabkommen geschrieben worden“, erinnerte die Presse vor wenigen Tagen und resümiert: „In Österreich wird die Invaliditätspension primär als Frühpensionierungsprogramm genützt.“
„Wenn diese Frage danach allerdings nur andiskutiert wurde, gab es jedes Mal einen empörten Aufschrei“, so die Tageszeitung.